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Eishockey-WM 2027: Köln geht leer aus

So bunt war die Eishockey-WM 2017 in Köln. Sollte Deutschland den Zuschlag für das Turnier 2027 erhalten, werden diesmal keine Spiele in der Lanxess-Arena ausgetragen werden. Foto: Bopp

München / Köln | Keine guten Nachrichten für die Sportstadt Köln: Der Deutsche Eishockey Bund wird bei einer erfolgreichen Bewerbung für die Weltmeisterschaft 2027 keine Spiele in der Lanxess-Arena austragen.

Arena-Boss Stefan Löcher hatte sich nach den positiven Austragungen in den Jahren 2010 und 2017 große Hoffnungen auf eine weitere Ausrichtung gemacht. Auch München hatte sich beworben, erhielt aber wie Köln nicht den Zuschlag. So verzichtet der DEB auf Deutschlands größte Halle. Die Lanxess-Arena fasst beim Eishockey knapp 19.000 Besucher.

Eishockey-WM 2027 soll in Mannheim und Düsseldorf stattfinden

Stattdessen wird sich der DEB sich mit den Spielorten Düsseldorf und Mannheim um die Weltmeisterschaft 2027 bewerben. Dazu plant der Verband das Eröffnungsspiel in einem Fußballstadion. Wie bereits 2010 soll der WM-Auftakt in Gelsenkirchen steigen, da auf Schalke der Rasen ausziehbar ist und damit die Kosten nicht explodieren und die Partien der Fußball-Bundesliga vor- und nachher durchgeführt werden können. Vor 13 Jahren gewann die deutsche Mannschaft vor rund 78.000 Fans gegen die USA das Eröffnungsspiel 2:1 nach Verlängerung. 

In Mannheim werden für den Fall einer Vergabe der WM die Vorrundenspiele des deutschen Teams ausgetragen. Dort finden auch die restlichen, bis zu insgesamt 30 Spiele rund um die insgesamt acht Mannschaften der deutschen Gruppe statt. Auch zwei Viertelfinalspiele sollen in Mannheim stattfinden.

Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher hätte die Eishockey-Weltmeisterschaft 2027 gerne in Köln ausgetragen. Foto: Bopp

In Düsseldorf werden die insgesamt bis zu 34 Spiele der zweiten Gruppe von nochmals acht Mannschaften ausgetragen. Diese beinhalten sämtliche Vorrundenspiele in dieser Gruppe, zwei Viertelfinals, die beiden Semifinals sowie das Bronze- und Goldmedaillenspiel. Darüber hinaus wird Düsseldorf Gastgeber des Jahreskongresses der IIHF rund um das Finalwochenende der 2027 IIHF WM sein.

„Wir danken allen Arenen für ihre Mühe und ihren Aufwand hinsichtlich der Bewerbung. Die umfassende Unterstützung, die wir von den jeweiligen Städten und Bundesländern erfahren haben, hat uns ebenfalls sehr gefreut. Wir sind gut gerüstet für die letzte Phase der WM-Bewerbung und hoffen nun auf eine Entscheidung im IIHF Kongress zu unseren Gunsten“, erklärte DEB-Präsident Dr. Peter Merten.

Die endgültige Entscheidung für die Austragung der WM 2027 trifft der Weltverband IIHF wählt auf seinem Kongress am 26. Mai im Rahmen der Weltmeisterschaft in Tampere. Einziger Gegenkandidat Deutschlands ist Mitbewerber Kasachstan.

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