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Volks-Rock’n-Roller Gabalier wird zum Kölschen Jung 

Andreas Gabalier begeisterte am Donnerstag die 11.000 Fans in der Lanxess-Arena bei seinem Besuch in Köln. Foto: Bopp

Köln | Andreas Gabalier begeisterte am Donnerstagabend die 11.000 Besucher in der Lanxess-Arena. Der Österreicher zeigte sich auf seiner „Hulapalu“-Tour volksnah und machte ein kleines Mädchen besonders glücklich.

Der selbst ernannte Volks-Rock`n-Roller versprühte in den 135 Minuten auf der Bühne jede Menge gute Laune und genoss seinen ersten Auftritt in Köln nach der langen Corona-Pandemie in vollen Zügen. „Was für ein Ausnahme-Empfang für mich und meine handgemachte und traditionelle Musik“, sagte Gabalier überrascht und glücklich. „Ganz Köln dreht heute durch und wird zur Partyzone der Volksmusik.“

Und besonders ein Wort verwendete der 38-Jährige immer wieder bei seinen Ansprachen: „Lebensfreude“!. Für den Musiker ein wichtiges Signal in der aktuellen ungewissen Zeit: „Ich komme aus einer Welt, in der man Winnetou noch sagen darf und auch ein Toast Hawaii bestellt. Das ist Lebensfreude und die lassen wir uns nicht nehmen.“

Gabalier dankte seinen Fans, dass sie auch nach der langen Zeit ohne Live-Konzerte wiederkommen. „Es ist nach Corona ein wunderschönes Gefühl wieder auf der Bühne zu stehen. Für uns Musiker ist es ein Privileg. Ihr strahlt so viel Lebensgefühl aus. Danke dafür.“ 

Andreas Gabalier hatte bei seinem Auftritt am Donnerstag in der Lanxess-Arena viel Spaß. Foto: Bopp

Danken wollte er auch seinen ganz kleinen Anhängern. Kids, die zusammen mit ihren Eltern in den ersten Reihen standen, durften über die Absperrzäune gehoben werden und ihren Andi aus der Nähe betrachten. „Viele Kinder habe ich bereits gesehen. Damit die auch einen schönen Abend haben, könnt ihr sie auch vor die Absperrung stellen, die Security hilft euch. Damit alle das Konzert genießen können.“

Und auch Wünsche, die an ihn gerichtet wurden, blieben nicht unerfüllt. Wie der von der kleinen Pia beispielsweise. Das Mädchen aus Mönchengladbach hatte extra ein Plakat gebastelt, auf dem sie Gabalier um ein gemeinsames Foto bat. Natürlich wurde der Wunsch erfüllt. Gleich mehrmals durfte die Mama den Auslöser drücken.

Andreas Gabalier zeigte sich ein wenig nervös

Der Volks-Rock`n-Roller war authentisch auf der Bühne und gab auch ein Schuss Nervosität zu: „Es ist die dritte Show unserer Tour, die noch bis November geht. Und bei mir ist auch noch so etwas wie eine gesunde Portion Nervosität mit dabei. Das heißt, klitzekleine Patzer, die passieren natürlich auch hier oben auf der Bühne. Erst recht, wenn ich während dem Singen versuche, diese ganzen Fotowünsche, Tafeln, Fanposter zu lesen, entschuldigte sich der Sänger.

Andreas Gabalier gewann die Herzen der Kölner

Die Herzen der Kölner eroberte Gabalier schnell, spätestens als der fesche Musiker in Lederhosen den „Kölschen Jung“ von Brings coverte, stimmten alle Fans laut mit ein. Gabalier verriet: „Ich bin während des Karnevals gerne hier in Köln und genieße die Zeit. Köln ist eine besondere Stadt für mich. Bei allen Ängsten und Gefühlen in der aktuellen Zeit dürfen wir nie das Licht am Ende des Tunnels aus den Augen verlieren. Da geht Köln als Karnevalsstadt voran und versprüht gute Laune und positive Stimmung. Wir senden ein Zeichen an die Welt hinaus. Das ist schon etwas Besonderes.“

Nach über zwei Stunden ohne große Pause ließ sich Gabalier nach Hulapalu erleichtert auf die Bühne fallen. Alle Viere hatte er von sich gestreckt und genoss die Emotionen der 11.000 Besuchern. „Ich habe alles für euch gegeben. Die Lederhosen ist durchgeschwitzt.“

Und manche Fans in der Lanxess-Arena, die sich trotz Starkregen vor dem Konzert in Dirndl oder Lederhosen auf den Weg gemacht hatten, waren ähnlich nass. Denn Gabalier sang alle seine großen Hits wie auch „I sing a liad für di“, „Zuckerpuppen“ oder “ Verliebt“. Und gingen mit einem guten Lebensfreude nach Hause.

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