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Doppelpack: Anselm beschert Viktoria eine Mega-Aufholjagd

Tobias Anselm jubelt nach seinem Doppelpack mit Luca Marseiler für die Viktoria gegen den Halleschen FC. Foto: Viktoria Köln

Köln | Nach dem Abpfiff gab es im Lager von Viktoria Köln nur strahlende Gesichter. Von den Fans gab es tosenden Applaus für die Spieler, auf dem Rasen umarmten sich die Kicker erleichtert. Mit 4:2 hatten die Höhenberger den Halleschen FC niedergerungen und den Klassenerhalt so gut wie perfekt gemacht.

„Fünf Spiele und 13 Punkte Vorsprung. Das ist schon ein riesiges Brett. Das lassen wir uns nicht mehr nehmen, dafür kenne ich meine Mannschaft zu gut. Die Jungs sind überragend zurückgekommen“, lobte Olaf Janßen sein Team.

Viktoria Köln lag nach Doppelschlag zurück

Dabei sah es lange nicht nach einem Viktoria-Dreier aus, danach einem Doppelschlag aus dem Nichts durch Meris Skenderovic und Tunay Deniz hatten die abstiegsbedrohten Gäste alle Trümpfe in der Hand. Doch nur viel Willen, Moral und einem Tobias Anselm schaffte die Elf von Olaf Janßen noch die Wende.

Doch danach überrollte die Viktoria den Gegner mit Power und Effizienz. Jeremias Lorch mit einem entschlossenen Kopfball sorgte für den Anschluss (56.), danach gab es wilde sechs Minuten, in denen die Hausherren drei Treffer gelangen.

Abwehrspieler Jeremias Lorch sorgte mit seinem Treffer für Viktorias Aufholjagd. Foto: Viktoria Köln

Zunächst glich Regisseur Luca Marseiler mit seinem elften Saisontor per Handelfmeter aus, danach kamen die drei überragenden Minuten von Tobias Anselm. Der eingewechselte Offensivspieler chipte den Ball nach Pass von Andre Becker zum 3:2 ins Netz und machte danach per Kopf den Deckel drauf. Es waren die ersten beiden Tore des Österreichers für die Viktoria.

„Ich bin froh, dass mir ein Brustlöser gelungen ist. Respekt an die Mannschaft, dass wir das Ding noch gedreht haben. Das war ein wichtiger Sieg. Das schnelle 1:2 hat uns richtig Auftrieb gegeben“, sagte Anselm glücklich.

Viktoria Köln: Lobende Worte für Tobias Anselm

Janßen fand für seinen Matchwinner nur lobende Worte. „Ich gönne ihm diese Leistung aus ganzem Herzen. Er war zwei Jahre mit einem Kreuzbandriss weg, hat sich brutal zurückgekämpft und sich super bei uns eingefügt. Er hat uns heute ein Geschenk gemacht.“

Der Lohn für die geleistete Arbeit! Die Sieger durften einen zünftigen Mannschaftsabend genießen. Der war geplant. „Den haben sich die Spieler verdient. Ich werde nicht dabei sein. Mich sehen die Jungs häufiger als ihre eigenen Frauen. Sie sollen feiern“, sagte Janßen.

Viktoria Köln hat die Top-Vier noch vor der Brust

In den letzten fünf Partien werden die Kölner die Punkte nicht abschenken. Schließlich kann die Elf noch das Zünglein an der Waage im Aufstiegsrennen sein. Denn die Viktoria trifft in den nächsten Wochen mit Dresden, Münster, Regensburg und Ulm noch auf die Top-Vier der Dritten Liga.

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