Fortuna Köln in Aachen: Topspiel mit umgekehrten Vorzeichen
Köln | Es ist alles angerichtet für ein Topspiel! Tabellenführer Alemannia Aachen erwartet in der Regionalliga West den Verfolger Fortuna Köln. Dabei werden rund 29.000 Fans auf dem Tivoli dabei sein.
Für die Gäste wird es bei neun Punkten Rückstand auf den Primus wohl die letzte Möglichkeit sein, noch einmal im Aufstiegsrennen einzugreifen. Dementsprechend motiviert werden die Südstädter nach Aachen reisen.
Fortuna Köln: Matthias Mink erwartet eindrucksvolle Kulisse
„Die Kulisse ist eindrucksvoll und wird vielleicht auch Einfluss auf die Partie nehmen“, weiß Fortuna-Trainer Matthias Mink. „„Wichtig wird sein, wie wir in die Partie reinkommen. Dass wir dann gegebenenfalls das Momentum auf unsere Seite ziehen und das Stadion damit relativ ruhig halten können.“
Denn die Schwarz-Gelben werden mit einer großen Portion Selbstvertrauen in das Spitzenspiel gehen. Am vergangenen Wochenende zog die Alemannia durch einen schwer erkämpften 2:1-Erfolg nach Verlängerung über Düren in das Mittelrhein-Pokalfinale ein. Zudem ist die Elf seit dem 4. November (0:3 beim 1. FC Bocholt) in der Liga ohne Niederlage.
Trotzdem dürfen die Kölner mutig in die Partie gehen. Die letzten drei Duelle bei der Alemannia wurde allesamt gewonnen. Mink: „Es ist unbestritten ein Highlight-Spiel für uns. In der nahen Vergangenheit konnten wir diese Topspiele in Aachen für uns entscheiden. Und das wollen wir auch am Samstag versuchen.“
Alemannia Aachen holte 46 Zähler aus 17 Spielen
Aber: Die Aachener holten auch den letzten 17 Begegnungen 46 Zähler, darunter triumphierte das Team von Heiner Backhaus auch mit einem 1:0-Sieg im Südstadion. Für den Trainer war der Erfolg bei den Rot-Weißen der Wendepunkt einer bis dahin enttäuschenden Saison.
„Damals war Köln Tabellenführer und hatte neun Punkte mehr als wir“, erinnert sich Backhaus. „Wir haben in Unterzahl überragend gekämpft und den Sieg geholt. Danach hat es klick gemacht.“
Alemannia Aachen zeigt Respekt vor Fortuna Köln
Trotzdem warnt der Alemannia-Coach vor der Fortuna. Besonders nach dem Trainerwechsel: „Köln ist mit Ball eine der stärksten, wenn nicht die stärkste Mannschaft der Liga. Die nötigen Qualitäten sind vorhanden. Sie werden hier mit allem kämpfen, was sie haben.“
Jedoch kennt er auch die Stärken seiner Elf und baut auf volle Konzentration: „Wir müssen an uns denken. Wir sind noch lange nicht durch, aber wir können dennoch mit absolut breiter Brust in dieses Spiel gehen.“
Besonders zu beachten für die Kölner ist das Aachener-Offensivtrio mit dem Standardspezialist Anton Heinz (14 Tore/neun Vorlagen) sowie Flügelflitzer Lukas Scepanik und dem Ex-Fortunen Marc Brasnic, die beide jeweils achtmal erfolgreich waren.
Topspiel ist im Livestream zu sehen
Es ist also alles angerichtet für eine besondere Partie auf dem Aachener Tivoli. Wer keine Karte ergattern konnte, kann sich das Spiel ansehen unter: https://regionalligawest.sporttotal.tv/de oder bei https://www.magentasport.de/.
