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Löcher: Basketball-EM war riesiger Erfolg für Köln

Stefan Löcher, Geschäftsführer der Lanxess-Arena veröffentlichte positive Zahlen zur Basketball-EM im letzten Jahr. Foto: Bopp

Köln – Die Basketball-Europameisterschaft in Köln im Sommer 2022 war nicht nur sportlich ein großer Erfolg. Auch wirtschaftlich konnten die Verantwortlichen der Lanxess-Arena mit dem Großevent in Deutschland zufrieden sein.  Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher, Robert Voigtsberger vom Stadtsportbund sowie Oliver Seeck, Vorsitzender des Sportausschusses, verkündeten am Montag nach einer Studie Zahlen für Köln zum Verlauf der Basketball-EM.

„Der Impact einer solchen Großveranstaltung ist unfassbar groß. Da kommen nicht nur ökonomisch unfassbare Zahlen zusammen, sondern so eine riesige Veranstaltung hat auch enorme Stahlkraft. Man ist europaweit im Fokus, viele Medien berichten aus und über Köln“, erklärt Löcher.

Für die Vorrundenspiele in der deutschen Gruppe mit Frankreich, Slowenien, Litauen, Bosnien-Herzegowina sowie Ungarn in Köln wurden 235.521 Tickets verkauft. Das waren 36,3% der gesamten Verkäufe des Turniers. 14,6% der Besucher kamen aus dem Ausland ins Rheinland, 68% der Gäste kamen aus Deutschland ins Henkelmännchen. 14,6% der Gäste waren aus der Heimat.

Dabei zeigten sich die Kölnerinnen und Kölner als richtige gute Gastgeber. 64% der internationalen Gäste sagten, dass die Gastgeberstadt für sie durch ihren Besuch während der EM attraktiver für Wochenend- und Urlaubsreisen geworden ist. Zudem waren 80& der ausländischen Gäste der Meinung, dass das Event die Attraktivität der Stadt gesteigert hat.

„Wenn man mit Funktionären und Sportlern gesprochen hat, erhielt man unheimlich positives Feedback. Alle haben sich während ihrer Zeit in Köln sehr wohlgefühlt. Und das nicht nur beim Basketball, sondern auch bei den Großveranstaltungen der Handballer in den vergangenen Jahren“ „, sagt Löcher stolz. „Das liegt auch daran, dass wir unheimlich viel Herzblut in unsere Projekte stecken.“

Doch nicht nur die Lanxess-Arena profitierte von der EM-Austragung, sondern auch besonders die Stadt Köln. 63 Millionen Euro betrug der gesamte Impact der EuroBasket auf die Stadt Köln. Davon belaufen sich knapp 51 Millionen Euro auf die direkte, wirtschaftliche Auswirkung. Dabei haben besonders Gastronomie, Hotellerie, Einzelhandel und lokale Sehenswürdigkeiten profitiert.

Aber auch die Kölnerinnen und Kölner freuten sich darüber, dass die Basketball-Riesen in der Stadt waren. 92% der Bevölkerung verspürten Stolz, dass die EM in ihrer Stadt ausgetragen wurden, 86% verspürten einen persönlichen Anstieg der Lebenszufriedenheit in Relation zur EM.

„Köln und der Sport gehören untrennbar zusammen. Die Frage: Kann Berlin auch Köln? kommt nicht von ungefähr. Bei uns wird die Emotionalität und die Leidenschaft perfekt transportiert“, findet Voigtsberger. „Zudem trägt der Sport zu den jährlich fünf Millionen Übernachtungen bei.“

Das soll auch in den kommenden Jahren so bleiben, jedoch wird der Kampf um  die Großereignisse immer größer. Zuletzt  unterlag Köln bei der Ausschreibung zur Eishockey-Weltmeisterschaft 2027, die Spiele werden in Düsseldorf und Mannheim ausgetragen.

„Das hat uns schon traurig gestimmt“, gibt Löcher zu und stellt klar: „Unsere Kontrahenten gehen höher ins Risiko und haben bessere Voraussetzungen als wir. Aufgrund des Länderausgleiches in Deutschland zahlen wir als Land NRW mehr in den Topf
ein und finanzieren damit unsere Konkurrenz. Aber wir werden nicht aufgeben und kämpfen um jede Veranstaltung.“

Auch Seeck kennt die Situation und betont: „Es darf in der Politik keine Selbstverständlichkeit entstehen, dass wir Ereignisse wie das EHF Final4 immer in Köln austragen werden. Die Konkurrenz schläft nicht.“ 

Deshalb wollen die Verantwortlichen der Stadt dafür werben, dass der Sport in Köln weiter unterstützt wird. Voigstberger: „Sportveranstaltungen haben ein positives Image für unsere Stadt. Köln wird so international bekannt und wir können uns als weltoffene Metropole zeigen und etablieren.“

Zudem sind sportliche Großereignisse wichtig für den Breiten- und Jugendsport. „Dank der Basketball-EM haben sich 21 Prozent mehr Jugendliche in einem Kölner Basketballverein angemeldet. Das ist eine tolle Steigerung. Der Sport hat nämlich auch den Auftrag der Integration und Sozialisation“, weiß der Dezernent des Sportamtes.

 

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