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Regionalligist Fortuna Köln hat die Trainerfrage geklärt

Fortunas Geschäftsführer Niklas Müller (r.) und Trainer Matthias Mink werden in den nächsten Jahren weiter zusammenarbeiten. Foto: Fortuna Köln

Köln | Jetzt ist es klar, wer in der kommenden Saison Fortuna Köln an der Seitenlinie betreuen wird: Matthias Mink, der schon nach dem Rauswurf von Markus von Ahlen Anfang März als Interimstrainer fungierte, wird weiterhin die Südstädter an der Seitenlinie betreuen.

Der ehemalige Profi der Rot-Weißen wird somit eine Doppelrolle einnehmen. Neben der Trainertätigkeit bleibt Mink auch der sportliche Leister der Fortuna.

Fortuna Köln: Matthias Mink bedankt sich für das Vertrauen

„Ich möchte mich für das in mich gesetzte Vertrauen von Seiten des Vorstandes und aller Verantwortlichen bedanken. Auch aus der Fangemeinde und aus dem Sponsorenkreis habe ich in den letzten Tagen viel Zuspruch bekommen“, sagte Mink.

Der Coach weiter: „Mit der tollen Unterstützung aller Mitarbeiter im Rücken nehme ich diese neue Herausforderung gerne an. Ich freue mich, den Weg, den wir vor zwei Jahren begonnen haben, weiter gehen zu dürfen.“

Auch bei den Verantwortlichen der Traditionsvereins ist man froh, die Trainer-Baustelle geschlossen zu haben. „Wir freuen uns, dass wir Matthias Mink für die Doppelrolle als Trainer und sportlichen Leiter gewinnen konnten. Er ist ein absoluter Fußballfachmann. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit ihm weiterhin den eingeschlagenen Weg erfolgreich gehen können“, betont Niklas Müller.

Fortuna Köln freut sich über Identifikation

Fortunas Geschäftsführer fügt an: „Matthias identifiziert sich zu 100 Prozent mit der Philosophie des Vereins, den Nachwuchs verstärkt zu fördern und zu integrieren.“

Im Januar 2022 war Mink nach Köln zurückgekehrt und hatte die U23 der Fortuna als Trainer übernommen. Dabei schaffte der 56-Jährige dank einer bärenstarken Rückrunde die Rettung der Mannschaft in der Mittelrheinliga.

Mink forcierte seitdem auch die Verzahnung zwischen den einzelnen Jugend-Mannschaften des Leistungszentrums unter der Führung von Timo Westendorf und dem dem Regionalliga-Team. 

Matthias Mink absolvierte 156 Spiele für Fortuna Köln

Der ehemalige Profi bestritt von 1992 bis 1999 156 Spiele in der 2. Bundesliga für die Südstädter. Nach seiner sportlichen Karriere machte er die UEFA Pro-Lizenz und übernahm die erste Mannschaft der Fortuna von 2007 bis 2011. Nach dem Aufstieg aus der Mittelrheinliga folgten drei Jahre unter seiner Ägide in der NRW-Liga. Im vierten Jahr als Cheftrainer gelang der Aufstieg in die Regionalliga. 

Im Anschluss setzte Mink seine Laufbahn als Fußballlehrer in der Regionalliga fort. Zunächst bei Bayer Leverkusen II. Dann zog es denn gebürtigen Villinger in den Südwesten zum KSV Hessen Kassel, zum TSV Steinbach Haiger und zuletzt zum FC Homburg.

Nun soll Mink die Fortuna mittelfristig wieder in die Dritte Liga führen. Dafür wird er den Kader nach seinen Ideen zusammenstellen. Zuvor wird die Mannschaft aber noch fünf Partien absolvieren. Los get es am Samstag beim 1. FC Düren. Mit dem Team von Carsten Wissing hat die Fortuna noch eine Rechnung offen. Schließlich warf Düren die Rot-Weißen im Viertelfinale beim 3:1-Triumph im Südstadion aus dem Mittelrheinpokal.

Die Spieler des 1. FC Düren jubelten nach dem 3:1-Sieg im Mittelrheinpokal bei Fortuna Köln. Foto: Herbert Bucco

Mink gesteht: „Darüber habe ich ehrlich gesagt noch gar nachgedacht. Du kannst es halt auch nicht mehr wettmachen. Das ist ein anderer Wettbewerb. Wir sind damals durch die Niederlage ausgeschieden. Ich orientiere mich lieber an dem Thema Auswärtsstatistik. Wir sollten versuchen, diese aufzubessern. Wenn man die gesamte Saison betrachtet, haben wir in dieser Hinsicht mit Sicherheit Nachholbedarf.“

Der aktuelle Tabellenvierte der Regionalliga war ein gern gesehener Gast in fremden Stadien. Die Fortuna holte nur 1,43 Punkte im Schnitt und verlor alle Topspiele in Aachen, Bocholt, Wuppertal und Wiedenbrück. Aufgrund der fünften Gelben Karte muss Linksverteidiger Angelo Langer pausieren.

Mink hat ein Konzept, damit seine Elf in Düren punkten wird. „Wir sollten vielleicht nicht sofort in Rückstand geraten. Wir hatten es im Vorfeld thematisiert, dass Bocholt defensiv sehr stark ist. Mit dem 0:1 haben wir dem Gegner in die Karten gespielt. Der Gegentreffer hat uns genervt, das hat man auch an unserem Spiel gemerkt.“

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