Sport

1.FC Köln: Harsche Kritik bei Marathon-Aussprache

Foto: privat

Köln | Ein Abend voller Fragen…

Am Mittwoch Abend hatten sich ca. 1200 Mitglieder des 1.FC Köln in den MMC-Studios eingefunden, um Antworten vom Vorstand zu erhalten.

Dieser hatte sich in den vergangenen Wochen mit den zahlreichen Hiobsbotschaften (CAS-Urteil, Pyro-Strafe, Baumgart-Demission) für den Klub nicht gerade kritikfreudig gezeigt und vor allem auf der Pressekonferenz im Dezember ein heillos desolates Bild abgegeben.

Daraufhin hatte es Kritik gehagelt – auch unter der Gürtellinie.

„Mit diesem Umgang können wir so nicht weiter machen. Mehr denn je stellen wir uns konstruktiver Kritik“, versicherte Präsident Dr. Werner Wolf versöhnlich und begründete die Einladung zum Abend.

Tatsächlich gaben sich die Bosse, allen voran Christian Keller, an diesem Abend erfreulich selbstkritisch, was von den Mitgliedern auch honoriert wurde.

Oder doch alles Alibi-Getue?

„Kritisch“ wurde es nämlich, als die Hintergründe des Transfers vom slowenischen Jungprofi Potocnik beleuchtet werden sollten, der bekanntlich zur Transfersperre geführt hatte.

Lügen die Bosse bei der Causa Potocnik?

Ein Mitglied in den sozialen Netzwerken: „Ich war da und habe mir den Blödsinn des Vorstand und der GF angehört. Statt zuzugeben, dass Sie die Situation komplett falsch eingeschätzt haben und bewusst das Risiko eingegangen sind, weil sie mit einer akzeptablen Geldstrafe gerechnet haben, werden die Fifa und der CAS als die Schuldigen hingestellt, die den armen FC bestrafen“.

Das empörte Mitglied weiter: „Die wollten uns ernsthaft erzählen, dass ein 16-jähriger Junge seinen Vertrag in Absprache mit seinen Eltern kündigt und 16 Stunden später einen Vertrag beim FC unterschreibt, ohne dass vorher der FC mit dem Eltern oder dem Spieler gesprochen hat. Was für ein Schwachsinn.

Statt einfach mal den Fehler, der gemacht worden, ist zuzugeben und sich offiziell für die Anstiftung zum Vertragsbruch zu entschuldigen und Reue zu zeigen, wird bis zuletzt eine unglaubwürdige Story verbreitet. Dass sie die Story weder der Fifa noch dem CAS verkaufen konnten, reicht nicht. Man versucht den gleichen Blödsinn auch den Mitgliedern zu verkaufen.“

Immerhin: Hierbei wurde immerhin weitere Aufklärung angekündigt.

Am Freitag will die aktive Szene die Mannschaft dann zusätzlich motivieren und beim Abschlusstraining Präsenz zeigen.

Der Klub hält in diesem schwierigen Moment zusammen.

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