Für Handball-EM: In der Lanxess-Arena entsteht eine kleine Stadt
Köln | Die Vorfreude und die Spannung steigt: Ab Donnerstag spielen die besten Handball-Nationen in Köln um die Europameisterschaftstitel in der Lanxess-Arena. Im Henkelmännchen in Deutz werden die Hauptrundenspiele sowie das Halbfinale und das Endspiel ausgetragen. Doch bis zum Start haben die Verantwortlichen noch jede Menge Arbeit vor sich.
Seit Sonntagabend sind über 100 Mitarbeiter Tag und Nacht am Arbeiten. Es fahren Gabelstapler und weitere schwere Geräte durch die Katakomben der Lanxess-Arena. Überall wird gebohrt, gehämmert und gestrichen, damit alles bis Donnerstag fertig sein wird.
„Wir hatten am Wochenende noch zwei Veranstaltungen der Lachenden Kölnarena und am Sonntag spielten noch die Kölner Haie. Danach begann der Aufbau und es ist seitdem eine kleine Stadt entstanden“, erzählt Arena-Sprecher Carsten Heling über die vielen Maßnahmen.
Damit Fans, Spieler und Journalisten ordentlich EM-Luft schnuppern können, werden die einzelnen Bereiche aufgepeppt. Die Lagerräume wurden ausgeräumt, damit das Medienzentrum entstehen kann. Die Verantwortlichen erwarten täglich rund 300 Medienvertreter, die die Spiele aus Köln nach Europa transportieren werden.
Lanxess-Arena: Aus dem Tieflager entsteht der Raum für Pressekonferenzen
Aus dem Tieflager, indem normalerweise Reparaturen und weitere Arbeiten durchgeführt werden, ist ein großer Raum für die Pressekonferenzen entstanden, dazu haben die Stadt Köln sowie das Land Nordrhein-Westfalen eine schöne Lounge aufbauen lassen. In vielen Kisten sind noch Feuersäulen oder Blumen verstaut, die in den nächsten Tagen gebraucht werden.
In den Multifunktionsräumen, in denen normalerweise die Kölner Haie ihre VIP-Gäste begrüßen, diskutieren in den kommenden zehn Tagen die wichtigen Besucher das Geschehen auf dem Feld. Aktuell sieht die Einrichtung mehr nach Karneval aus. Es hängen noch Luftballons von der Lachenden Kölnarena an den Wänden.
Im Inneren der Lanxess-Arena wird ebenfalls gewuselt. Aus den Boxen wird der „König von Deutschland“ von Rio Reiser gespielt, während Mitarbeiter den Boden für die vielen Begegnungen im Henkelmännchen verlegen. Unter dem Eis werden gleich drei verschiedene Bodenschichten verlegt, damit die Akteure beste Voraussetzungen für attraktiven und tollen Sport erhalten.
Dafür werden die deutschen Spieler die größte Kabine der Arena bekommen. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason darf die Räume der Kölner Haie nutzen. Die anderen Nationen werden in den kleineren Kabinen untergebracht werden.
Lanxess-Arena: Stefan Löcher und sein Team sind für EM gerüstet
„Wir werden alles möglich machen, damit die Jungs sich voll auf die EM fokussieren können. Es wird von allen Arbeitern sehr viel verlangt. Da gehört eine Menge Leidenschaft dazu“, weißt Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher. „Aber wir alle geben Vollgas und sind gewappnet für eine tolle Europameisterschaft. Alle freuen sich auf ein Megaereignis und ein riesiges Sportevent in unserer Stadt.“
Über 80.000 Tagestickets wurden für die sieben Spieltage in der Domstadt bereits abgesetzt. Für alle Tage gibt es noch Karten zu erwerben. „Wir hoffen natürlich, dass die Euphorie in den nächsten Tagen noch größer wird. Alle hoffen auf ein Wintermärchen wie 2007 und eine unglaubliche Stimmung in unserer schönen Arena. Für Köln ist die EM ein unglaublicher Imagegewinn. Es ist etwas Besonderes, alle Augen werden auf Köln gerichtet sein“, freut sich Löcher.
Die deutsche Mannschaft wird morgen um 14 Uhr in Köln erwartet. Dann kommt das DHB-Team aus Berlin per Zug in die Domstadt. Dort sollen die Spieler den ersten großen Gänsehautmoment in Köln bekommen, ehe am Donnerstag das erste Spiel der Hauptrunde stattfinden wird.
Wer sich noch Karten sich will, kann dies unter folgender Internetseite tun: HERETOPLAY.COM – MEN’S EHF EURO 2024
