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Aubry trifft, Ancicka hält! Haie besiegen Schwenningen

Haie-Schlussmann Tobias Ancicka hatte großen Anteil an den beiden Kölner Siegen am Wochenende. Foto: Bopp

Köln | Erfolgreiches Wochenende für die Kölner Haie. Der KEC feierte nach dem Coup beim Tabellenführer Bremerhaven auch den ertsen Heimsieg im neuen Jahr. Gegen die Schwenninger Wild Wings gab es einen verdienten 5:1-Erfolg. Durch den dritten Dreier gegen die Schwäne hat das Team von Uwe Krupp nur noch einen Zähler Rückstand auf die Schwarzwälder.

Durch den wichtigen 2:1-Sieg bei den Fischtown Pinguins am Freitag hatten die Haie wieder Selbstvertrauen getankt, nachdem die Mannschaft von Uwe Krupp zuvor eine Serie von vier Niederlagen am Stück überstehen musste und auf Platz sieben in der Tabelle zurückfiel. Dank der fünf Punkte am Wochenende rückte der KEC wieder näher an die Top-Vier der DEL heran.

„Es war ein großer Sieg für uns. Bis zum 3:1 war es ein enges Spiel. Aber wir haben einen guten Torwart, eine stabile Defensive und einen Sturm, der immer Tore schießen kann“, freute sich Matchwinner Louis-Marc Aubry.

Jedoch hatte der KEC von dem Gastspiel an der Nordsee einen weiteren Verletzten mitgebracht, neben den Langzeitausfällen Nick Bailen und Maximilian Glötzl fehlte auch Andrej Šustr. Zudem ist Kapitän Moritz Müller noch zwei Partien gesperrt. So musste Frederik Storm – eigentlich Stürmer – in der Defensive aushelfen. „Das ist ein wenig anders, aber die Art zu spielen ist gleich. Man muss die Zweikämpfe gewinnen und einfach spielen“; meinte der dänische Aushilfsverteidiger.

Kölner Haie ehren langjährige Fans in einer feierlichen Zeremonie

Bevor der ehemalige Ingolstädter wie seine Haie-Kollegen auf dem Eis losgelassen wurden, gab es noch eine besondere Ehrung. In einer feierlichen Zeremonie wurden treue und langjährige Anhänger in den Club der „Goldenen Haie“ aufgenommen. 61 Fans kamen in dieser Saison hinzu, die dafür ausgezeichnet werden, seit mindestens 25 Jahren eine Dauerkarte zu haben.

Nach zehn ereignislosen Minuten übernahmen die Kölner immer mehr die Initiative, gewannen viele Scheiben im gegnerischen Drittel und setzten so die Wild Wings unter Druck. Nachdem Gregor MacLeod freistehend knapp am Tor vorbeigeschossen hatte, machte es Louis-Marc Aubry besser. Der Stürmer schaltete vor dem Kasten nach einem Versuch von Patrick Sieloff von der blauen Linie am schnellsten und erzielte sein elftes Saisontor (13.). Nur 24 Sekunden später hatte Maxi Kammerer das 2:0 auf dem Schläger, er scheiterte aber an Torwart Joacim Eriksson.

Kölner Haie: Tobias Ancicka rückt häufiger in den Folkus

Von den Gästen war in den ersten 20 Minuten nicht viel zu sehen. Lediglich Daniel Pfaffengut prüfte Tobias Ancicka einmal, ansonsten am von dem Team mit den meisten Treffern im ersten Drittel (40) kaum ein Schuss auf den Kölner Kasten. Das änderte sich nach der Pause, als Ancicka häufiger in den Fokus rückte. Boaz Bassen und Ken-Andre Olimb jedoch scheiterten mit besten Möglichkeiten am Haie-Schlussmann.

Auf der anderen Seite jubelten die 18.600 Fans in der ausverkauften Lanxess-Arena über das vermeintliche 2:0 von MacLeod. Jedoch endete der Jubel abrupt, weil der Treffer nicht zählte. Nach dem Studio des Videos entschieden die Unparteiischen Bastian Steingross und Reid Anderson richtigerweise, dass Brady Austin zuvor seinen Gegenspieler in Eriksson befördert hatte und der Schwenninger Goalie deshalb behindert wurde.

Kölner Haie: Justin Schütz erhöht auf 2:0 gegen Schwenningen

63 Sekunden vor der zweiten Sirene hatten die Schiedsrichter nichts zu mäkeln, als der Puck erneut im Schwenninger Tor einschlug. Top-Torjäger Justin Schütz hatte abgezogen und traf genau in den Winkel zum psychologisch wichtigen 2:0 für die Haie. Es war bereits das 17. Saisontor des Nationalstürmers.

Jedoch mussten die Gastgeber im letzten Drittel um den Dreier bangen. Denn nach nur 75 Sekunden verkürzte Alex Trivellato in Überzahl auf 1:2. In der Folge musste der KEC viel Defensivarbeit leisten, um dann in der Offensive entscheidend zuzubeißen.

Kölner Haie erhöhen per Doppelschlag gegen Schwenningen

Zunächst war Aubry in Überzahl (50.) zur Stelle und markierte das 3:1. Nur 31 Sekunden später machte Alexandre Grenier mit dem vierten Tor alles klar. Hakon Hänelt setzte den Schlusspunkt mit seinem Premierentreffer im Kölner Trikot. „Einfach ein tolles Gefühl vor diesem Publikum zu treffen“; freute sich der Torschütze. „Wir haben unseren Plan durchgesetzt und verdient gewonnen.“

So wurde es dank eines furiosen Schlussabschnitts wieder eine Eishockeyparty im Henkelmännchen. Es schwappte sogar die LaOla durch die Arena und der erste Dreier daheim im Jahr 2024 wurde ausgiebig bejubelt.

Das nächste Heimspiel der Kölner Haie findet am 30. Januar um 19.30 Uhr gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven statt. Das erste Bully steigt in der Lanxess-Arena um 19.30 Uhr. Zuvor muss das Team bei den Eisbären Berlin am Freitag, den Nürnberg Icetigers am Sonntag und Meister München (26. Januar) antreten.

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