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Bei 2:0 gegen Köln: Bayern-Fans verspotten Uli Hoeneß

München | Wer den Schaden hat…

Beim Heimspiel gegen den FC sorgten Teile der Bayern-Fanszene für Schmunzeln in der Allianz Arena.

Denn die Anhänger rollten ein Transparent aus, mit dem sie sich über Uli Hoeneß lustig machten.

„Wir entschuldigen uns für die Tennisbälle in Heidenheim, Uli!“, war darauf zu lesen.

FC Bayern: Watschn für Klub-Patriarchen nach Fankritik

Ein ironisch gemeinter Seitenhieb. Denn: Der auf der Tribüne zuschauende Klub-Patriarch hatte nach der peinlichen Bayern-Pleite bei Abstiegskandidat Bochum (2:3) den Fans die Schuld an der Niederlage gegeben.

Sie hatten mit Tennisball-Würfen gegen den seinerzeit von der DFL geplanten Investoren-Einstieg ihren Unmut kundgetan und für eine Spielunterbrechung gesorgt, nach der die zuvor in 1:0-Führung liegenden Bayern jeden Faden verloren und grausam untergingen.

In Heidenheim schafften die Tuchel-Bayern das auch selbst, nach einer unerklärlichen Nichtleistung in Durchgang zwei fing sich der Rekordmeister auch ohne Tennisbälle drei Stück und vergeigte in der Provinz die letzte Mini-Chance, an Leverkusen ranzukommen.

Foto: Bopp

Zum FC-Spiel:

Bis zur Pause hätten einige Tore fallen müssen.

Doch auf Kölner Seite versagten Faride Alidou und Sergis Adamyan per Kopf bei Top-Gelegenheiten vor Keeper Sven Ulreich kläglich die Nerven.

Bayern-Tormaschine Harry Kane versemmelte auf der Gegenseite mehrere Gelegenheiten, traf dabei wie Matthys Tel auch mit der Innenseite nur den Pfosten.

FC-Schlussmann Marvin Schwäbe reagierte dazu gegen den durch Kane freigespielten Raphael Guerreiro aus der Nahdistanz bravourös und hielt den FC mit einer Sensationsparade im Spiel.

0:0 zur Pause.

Kurz nach Wechsel die nächste bittere Nachricht für die vom Verletzungspech diese Saison arg gebeutelten Hausherren: Kingsley Coman humpelte vom Platz, war ohne Fremdeinwirkung im Strafraum umgeknickt. Für „King“ kam Jamal Musiala rein.

Minute 53: Florian Kainz steht im Strafraum blank, aber sein Kopfball ist eher eine Rückgabe für „Ulle“. Schwach! Kurz danach musste der Österreicher folgerichtig für Bochum-Siegtorheld Luca Waldschmidt weichen.

In Minute 65 der Nackenschlag: Guerreiro bleibt diesmal gegen Schwäbe der Sieger, sein feiner Schlenker mit links aus 20 Metern landet im Eck. Von Waldschmidt war der Portugiese nach einem Eckball allerdings sträflich frei vergessen worden.

Minute 75: Musiala jagt das Ding überhastet in die 3. Etage. Kurz drauf kölscher Doppelwechsel: Downs und Heintz kommen für Chancentod Alidou und den blassen Thielmann.

Minute 85: „Hoch, vorne rein“, deutet Coach Schultz die Devise Brechstange für die Schlussminuten an.

Luca Waldschmidt mit verhängnisvollen Böcken in der Schlussphase

Minute 90: Das musste der Ausgleich sein. Doch weder Waldschmidt noch Tigges können den Schülerfehler von Upamecano nach Horror-Querpass im Strafraum zum Ausgleich nutzen und scheitern frei vor Ulle.

Minute 92: Laimner kann froh sein, dass es eh Abseits gewesen wäre, da er nicht schafft den freien Kane aus fünf Metern zu bedienen.

Minute 93: Die Entscheidung: Müller wackelt sich gegen Waldschmidt vor dem Tor frei und verlädt Schwäbe ins lange Eck. 2:0.

Katastrophal aus FC-Sicht: Konkurrenz Mainz schlug Hoffenheim klar mit 4:1 (!) zuhause.

Und: Bochum rettete gegen Heidenheim am Ende noch einen Punkt beim 1:1. Der FC damit jetzt mit vier Punkten Rückstand auf beide auf einem Abstiegsplatz.

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