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Kunstszene: Ritterschlag für „Kölschen Banksy“

Die Deutsche Bank von Peter Mück. Foto: Mück

Köln | Es kommt nicht alle Tage vor, das ein soziales Kunstprojekt in ein Museum zur deutschen Zeitgeschichte aufgenommen wird. Nun aber ist es soweit!

Seit 2017 betreibt der Kölner Künstler Peter Mück das soziale Kunstprojekt DEUTSCHE BANK 20 mit nachweislich wachsendem Erfolg.

Bereits zweimal wurde bereits eine Geldspende im vierstelligen Bereich an eine soziale Einrichtung zugunsten obdachloser Menschen übergeben.

Eine dritte ist in Planung. Zuvor der Ritterschlag: Denn das Projekt wird nun in das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen.

Südstadt-Künstler Peter Mück in aller Munde

Der Ausstellungsdirektor des Hauses der Geschichte, Dr. Thosrten Smidt: „Wir freuen uns, dieses anspielungsreiche Werk in die Sammlung der Stiftung aufnehmen und für zukünftige Ausstellungen nutzen zu können.“

Auch die soziale Einrichtung „Vringstreff e.V.“ mit Sitz in Köln freut sich für den Künstler, der mit seiner Scratch-Art soziale Missstände anprangert und sich in Szenekreisen den Spitznamen „Kölscher Banksy“ erarbeitet hat.

„Just nach Ende seiner „DEUTSCHE BANK 2.0“-Ausstellung bei uns hat Peter Mück tolle Neuigkeiten: Eine seiner Arbeiten wird in die ständige Sammlung im Haus der Geschichte aufgenommen und somit ganz offiziell ein Stück Zeitgeschichte. Wir gratulieren!“, heißt es in einem Statement.

Die Kuratorin der Überlebensstation Gulliver Köln, Elvira Reith, beschreibt das Projekt anlässlich der erhaltenen Spende in 2018 folgendermaßen: „Einen 20-Euro-Schein der besonderen Art hat sich der Künstler Peter Mück einfallen lassen. Statt des üblichen Bildes, ziert den Schein eine schwarz-rot-golden gestrichene Bank, auf der ein Obdachloser sitzt. Der Titel des Kunstprojekts lautet passend „Deutsche Bank“ – und das ist absichtlich doppeldeutig gemeint.“

Promis wie Niedecken, Becker und Co. unterstützen die Aktion

Denn: „Mit Ironie und Härte stellt Mück die „Deutsche Bank“ als Institution für Wohlstand und Geldgeschäfte dem Verweilen eines Menschen ohne Wohnung auf einer „deutschen Bank“ gegenüber. Letztere ist nicht zum Ausruhen gedacht; sie soll aufrütteln.“

Das Projekt wurde bereits von zahlreichen prominenten Menschen untersützt: BAP-Ikone Wolfgang Niedecken, Tatort-Schauspielstar Dietmar Bär, Kabarett-Genies Jürgen Becker und Wilfried Schmickler uvw. (mit ots)

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