Politik

SPD-Mann tobt wegen fehlender Grundschulplätze in Köln

Foto: Bopp

Köln | Da ist einer mächtig sauer auf die Verwaltung…

Oliver Seeck, schulpolitischer Sprecher der SPD, kann über die Vorgänge rund um die Helios-Gesamtschule in Köln-Ehrenfeld nur noch den Kopf schütteln.

Denn auf seine mündliche Nachfrage, warum es beim Umbau solche Verzögerungen gebe, erhielt er nun Antwort.

Oliver Seeck schimpft auf die Verwaltung

„Verzögerungen beim Neubau der Helios-Schule entstanden zum einen im Vergabeprozess. Für einige Ausschreibungen sind keine Angebote eingegangen, was zu erheblichen Verzögerungen führte“, heißt es im Antwortschreiben, das von Dezernent Greitemann gezeichnet ist,

„Die Überarbeitung der Planung dauert derzeit noch an. Ende des zweiten Quartals 2024 soll die Überarbeitung abgeschlossen sein. Eine Wiederaufnahme der Bautätigkeit ist für den Sommer 2024 geplant.“

Oliver Seeck.

Oliver Seeck geht das zu langsam. Der Experte hierzu: „Es ist doch wirklich nicht zu fassen: Alleine zur weiteren Prüfung benötigt die Verwaltung über ein Jahr und dadurch wird die dringend notwendige Fertigstellung der Helios-Schule so weiter verzögert.

Die Probleme sind wieder überwiegend hausgemacht und ich muss leider erneut feststellen, dass die Aussage, „der Schulbau habe die höchste Priorität in dieser Stadt“, ein reines Lippenbekenntnis ist.“

Seeck weiter: „Seit Jahren warten Kinder, Eltern und die Menschen aus Ehrenfeld vergeblich auf die Fertigstellung der neuen Helios-Gesamtschule und bezeichnend ist übrigens auch, dass dies erst durch eine Anfrage bekannt wird.“

Aktuelle Stunde wegen Platzmangel an Grundschulen?

Auch die bedenkliche Situation an Kölner Grundschulen bezüglich des Plätzemangels ist dem Familienvater ein Dorn im Auge.

„Jetzt reicht es! Wie lange will CDU und Grüne eigentlich noch tatenlos zusehen?“, fragt Seeck, „Grüne und Schwarze sind seit neun Jahren in der Verantwortung und die über 550 Kinder, die jetzt massenhaft um ihren Grundschulplatz bangen müssen, sind gerade mal fünf oder sechs Jahre alt.

Wir kennen die Ablehnungszahlen seit Jahren aus den Gesamtschulen und Gymnasien – nun geht es also bei den Kleinsten weiter. Die politischen Initiativen des Ratsbündnisses gleichen in den letzten Jahren einer Bankrotterklärung und jede Initiative von uns wurde zudem abgelehnt.“

Er kündigt an: „Jedes Jahr hören wir die gleiche Geschichte, dass der Schulbau höchste Priorität in dieser Stadt hätte. Das ist ein schlechter Witz! Wir denken daher ernsthaft über die Einberufung einer Aktuellen Stunde im nächsten Schulausschuss nach.“

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