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Schlägerei um Dummse Tünn (†86): Uns liegt der Arztbericht vor

Köln | Nicht nur Köln, ja ganz Deutschland redet über Dummse Tünn (†86).

Sämtliche Medien der Republik wie Focus online oder die große BILD Zeitung berichten über das Chaos rund um die Beerdigung des früheren Milieu-Alphatiers.

Nach Attacke mit Heugabel „zwei Zähne ausgeschlagen“

Wir hatten die Nachricht seines Todes am vergangenen Wochenende auf lossmerschwade.koeln exklusiv vermeldet.

Dass ein Verwandter des früheren Rotlichtkönigs den Bestattungsunternehmer Gökhan Yüksel nach dessen Schilderung im Zuge eines Streits wegen der Kosten für die Beisetzung mit einer Heugabel attackiert und blutig geschlagen hat, sorgt allenthalben für Entsetzen.

Uns liegt der Arztbericht vor. Darin steht klar, wie schwer das Ausmaß der Attacke und Verletzungen ist: „Tiefe Wunde am Capillitium (…) Im Oberkiefer rechts zeigen sich zwei Zähne ausgeschlagen.“

Ein brutaler, sinnloser Angriff!

Umso mehr, da für die geplante Beisetzung am 9.3. auf Melaten doch schon alles vorgesehen war.

„Luftballons, Blumen, auch der Sarg“, so Yüksel. Der Entwurf des pompös anmutenden, schwarzen Sargs mit Goldbeschlag soll die kölsche originale Seele der Milieu-Größe ausdrücken.

Boxhandschuhe sind darauf versehen, da Dummse Tünn ein leidenschaftlicher Boxer war und Spezi von Kölner Faustkampfgrößen wie Jupp Elze, der sein bester Freund war, oder Peter „de Aap“ Müller.

Dazu der Schriftzug: „Leever 20 Jahre jood jeläv als 50 Jahre schlääch.“

Titel des Sargs an der Frontseite: „King vom Kölle.“

Noch immer entsetzt über den Streit um die Beisetzung ist Szene-Kenner Roland Bebak.

Anton Dumm, ein Jahr vor seinem Tod im Pflegeheim. Foto: Bebak

Er sagt: „Wir hätten dem Dumm einen würdigen Abschied bereitet. Das weiß auch jeder. Er wäre ja schließlich auch nicht der erste gewesen.“

Der erfolgreiche Box-Promoter weiter: „Ich hoffe jetzt nur, dass sein Leichnam, der beim Paulinenhof ja im Kühlhaus liegt, nun nicht am Montag abgeholt und Tünn nur anonym beerdigt wird. Das wäre seiner nicht würdig. Aber seine Enkelin sagt ja, am Geld läge es nicht. Daher gehen wir alle davon aus, dass es eine schöne Beerdigung wird.“

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