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Wichtiger Sieg! Viktoria behält in Ingolstadt einen kühlen Kopf

Viktoria Köln feierte beim FC Ingolstadt einen wichtigen 3:1-Auswärtserfolg. Foto: Bucco

Ingolstadt | Nach dem Abpfiff stürmten Viktorias Spieler erleichtert in Richtung des kleinen Gäste-Block und feierten mit 40 Fans einen besonderen Sonntag. Die Höhenberger entführten beim FC Ingolstadt wichtige Punkte, der 3:1-Triumph war der zweite Dreier in Folge.

Dementsprechend glücklich waren die Höhenberger nach zuletzt turbulenten Wochen: „Es war ein sehr zerfahrenes Spiel, das für uns mit dem Elfmeter sehr unglücklichen begonnen hat“; sagte Luca Marseiler. „Es gab viele strittige Situationen, aber wir sind ruhig geblieben und haben am Ende verdient gewonnen. Der Sieg tut richtig gut“

Zuvor mussten die Gäste nach einer Viertelstunde einen Schock hinnehmen. Stefano Russo hatte Stefano Russo David Kopacz am Strafraumrand am Fuß getroffen, Schiedsrichter Leonidias Exuzidis zeigte sofort auf den Punkt. Es war aus Kölner Sicht ein sehr harter Pfiff, da der Ingolstädter den Abwehrversuch clever annahm. Marseiler meinte trotz vieler Reklamationen ehrlich: „Den Elfmeter kann man ihn geben. In der Szene waren wir nicht clever genug.“

Maximilian Dittgen trifft für Ingolstadt gegen Viktoria Köln

Maximilian Dittgen traf souverän zum 1:0 und ließ dabei Ben Voll keine Abwehrmöglichkeit. Damit machte der Ingolstädter Stürmer sich das schönste Geburtstagsgeschenk selbst. Dittgen wurde am Sonntag 29 Jahre alt.

Daumen hoch: Viktorias Trainer Olaf Janßen freute sich über den Auswärtssieg seiner Mannschaft. Foto: Bopp

20 Minuten später gab es die nächste strittige Szene für den Unparteiischen zu bewerten. Im Mittelfeld setzte Ingolstadts Lukas Fröde zu einer Grätsche an und räumte Marseiler ungestüm ab. Exuzidis warf den FCI-Kapitän nach Rücksprache mit seinem Assistenten wegen groben Foulspiels (35.) vom Feld.

Marseiler erklärte zu dem Platzverweis: „Ich gehe zum Ball, ich bekomme den Ball als Erstes. Er trifft mich mit der Sohle, aber man muss nicht unbedingt die Rote Karte geben.“

Die Gäste somit in Überzahl, jedoch konnte die Viktoria zunächst aus der numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. Der Rhythmus in Richtung Ingolstädter Tor fehlte, insgesamt waren die Gäste zu harmlos.

Doch das änderte sich nach einer Stunde. Innenverteidiger Michael Schultz gewann gegen Jannik Mause im Mittelfeld einen Zweikampf, so dass die Kölner schnell umschalten konnten. Russo bediente Patrick Koronkiewicz, der mit rechts aus spitzem Winkel zum 1:1 (60.) einschieben konnte.

Viktoria Köln kommt nach dem Tor besser in Fahrt

Nach dem Ausgleich kam die Elf von Olaf Janßen immer besser in Fahrt, man merkte mit jeder Aktion, dass die Viktoria die Sicherheit fand. Und André Becker sorgte mit einem Doppelpack für den Auswärtssieg. Zunächst köpfte der Stürmer eine Flanke von Sidney Lopes Cabral ein (67.), neun Minute später verwandelte Kölns Nummer neun einen Foulelfmeter (76.) zum 3:1.

„Es fühlt sich einfach gut an, weil wir aus einer schwierigen Zeit gekommen sind. Klar waren einige Szene etwas strittig, aber die gab es auf beiden Seiten“, meinte der Matchwinner. „Wenn man mich per Kopf so gut einsetzt, muss ich den einfach reinmachen.“

Viktoria Köln bauen den Vorsprung aus Abstiegsplatz aus

Danach war der Widerstand der Schanzer gebrochen und die Höhenberger nahmen einen wichtiger Dreier aus Bayern mit. Somit wuchs der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz wieder auf elf Zähler an. „Mit unserem Dreier haben wir einen komfortablen Puffer vorgelegt. Vor ein paar Wochen habe ich gesagt, dass wir vier Siege benötigen. Zwei haben wir jetzt geholt“, so Becker.

Am kommenden Samstag kann die Viktoria mit einem Sieg gegen Waldhof Mannheim (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) den nächsten großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

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