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Tabellenführer: Kölner Haie fertigen zum Saisonstart Nürnberg ab

Justin Schütz bejubelt den ersten Treffer der Kölner Haie in der neuen Saison. Der Stürmer traf gegen die Nürnberg Icetigers zum 1:0. Foto: Bopp

Köln | Das war ein perfekter Start für die Kölner Haie in die neue Eishockey-Saison: Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp feierte zur Heimpremiere vor 18.372 Fans in der Lanxess-Arena einen deutlichen 5:1-Erfolg über die Nürnberg Icetigers und knüpften an die ordentlichen Spiele aus der Vorbereitung an.

Und die Anhänger hatten mächtig Spaß an der Leistung ihrer Mannschaft, die mit offensivem Eishockey begeisterte und sich nach dem ersten Vorrundenspieltag die Tabellenführung schnappten.

„Wer wird Deutscher Meister, nur der KEC“, hallte es bereits im zweiten Durchgang von den Rängen. Sie selbst hatten mit einer Choreo vor dem ersten Bully ebenfalls einen emotionalen Moment heraufbeschworen. „Neues Jahr, gleiches Ziel – gemeinsam Siegen in jedem Spiel“ stand auf einem riesigen Banner.

„Neues Jahr, gleiches Ziel – gemeinsam Siegen in jedem Spiel“ stand auf einem riesigen Banner, das die Fans vor dem ersten Drittel zeigten. Foto: Bopp

Die Haie haben mit dem überzeugenden Auftritt gleich Lust auf mehr gemacht. Bereits am Sonntag steigt das nächste Spiel im Henkelmännchen (16.30 Uhr), wenn Vizemeister Ingolstadt Panther nach Köln reisen.

Krupp hatte sich vor der Partie gegen den Angstgegner für Mirko Pantkowski als Torwart entschieden, Neuzugang Tobias Ancicka blieb zunächst auf der Bank. Der ehemalige Berliner soll aber in den kommenden Begegnungen seine Chance im Kasten bekommen.

Ohne Berücksichtigung für den Kader blieben sogar die Verteidiger Stanislav Dietz und Nick Aichinger sowie die Stürmer Mark Olver und Elias Lindner. Krupp erklärte: „Wir haben zum Glück in der Vorbereitung keine schlimmen Verletzungen davongetragen. Auf Strecke wird uns der tiefe Kader helfen.“

Pantkowski verlebte ein insgesamt ruhiges Spiel, denn seine Vorderleute legten den Vorwärtsgang ein. Und belohnten sich in der zwölften Minute mit einem Doppelschlag. Justin Schütz, der sich am Dienstag vor dem Saisonstart beim „Loss mer schwade“-Talk optimistisch zeigte, sorgte für den ersten Haie-Treffer der neuen Spielzeit. Der Meisterstürmer blieb bei einem Alleingang ganz cool und überwand Niklas Treutle im Nürnberger Kasten zum 1:0.

Kölner Haie gelingt Doppelschlag in sieben Sekunden

„Die Atmosphäre in der Halle war unfassbar. Nach meinem Treffer ist die Arena richtig explodiert“, freute sich der Torschütze. Und die Fans hatten noch nicht wieder Platz genommen, durften sie wieder jubeln. Schütz bediente Gregor MacLeod und der Stürmer erzielte den zweiten Treffer – nur sieben Sekunden nach der Führung.

Alexander Grenier beglückwünscht Justin Schütz zum 1:0 der Kölner Haie)gegen die Nürnberg Icetigers. Foto: Bopp

Ausgerechnet MacLeod dachten sich die frustrierten Gäste, schließlich war der Angreifer im vergangenen Jahr noch Topscorer der Franken. Der 25-Jährige überzeugte nicht nur als treffsicherer Schütze, sondern harmonierte auch prächtig mit Schütz und Alexandre Grenier. Der Ex-Eisbär krönte die starke Vorstellung des Trios mit dem 4:0 und 5:0 binnen 52 Sekunden getroffen. Zuvor hatte Louis-Marc Aubry zum 3:0 (25.) getroffen.

im letzten Abschnitt ließen es die Haie ein wenig ruhiger angehen. So konnten die Gäste durch den ehemaligen Kölner Daniel Schmölz auf 1:5 verkürzen. Es war nur ein kleiner Fleck auf einer ansonsten unterhaltsamen Premiere.

Die Besucher feierten ihr Team nach den 60 Minuten lautstark auf der Ehrenrunde mit stehenden Ovationen. Da jubelten auch die Bläck Fööss auf der Tribüne mit. Aus den Boxen schallte „Kölle Alaaf“ und „Viva Colonia“. Die Mannschaft hatte mit der starken Leistung die Hoffnungen auf den ganz großen Wurf in dieser Saison genährt und muss sich in den kommenden Wochen an die Vorstellung und der Offensivpower messen.

„Danke für den Support“, sagte Kapitän Moritz Müller nach dem Sieg. „Das erste Spiel bei so einer Kulisse ist nicht leicht. Umso erleichterter sind wir, so ein gutes Spiel gemacht zu haben und für einen gelungenen Abend gesorgt zu haben.“

Tore: 1:0 Schütz (12.), 2:0 MacLeod (13.), 3:0 Aubry (25.), 4:0 Grenier (35.), 5:0 Grenier (36.), 5:1 Schmölz (44.). Schiedsrichter: Schukies / Kopitz. Zuschauer: 18.372. Strafminuten: Köln 10 / Nürnberg 6.

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