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Wim Hof in der Eistonne: „Ich bin ein verrückter Holländer“

Wim Hof möchte in der Lanxess-Arena einen neuen Weltrekord aufstellen. Foto: Neusser

Köln | Per Mertesacker hat die Eistonne mit seinem Interview während der Fußball Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien berühmt gemacht. Für Wim Hof ist der Gang in ein Eisbad das Normalste der Welt. Der Niederländer macht es jeden Tag für mehrere Stunden.

Und fühlt sich mit seinen 65 Jahren jung und frisch. Warum er das Bad in der Kälte so liebt, möchte Hof am 3. August bei einem Workshop den Besuchern in der Lanxess-Arena näher bringen und einen neuen Weltrekord aufstellen. Zusammen mit 4.000 Menschen möchte er in eine Eistonne eintauchen.

Wim Hof: Teilnehmer werden Atemtechniken erlernen

Dabei sollen die Teilnehmer erlernen wie sie unter Atemtechniken und Kälteaussetzung in jeder Situation Ruhe bewahren und den Alltag gelassener meistern. Aber auch wie man sein Immunsystem robuster macht, mehr Energie bekommt, seine Leistungsfähigkeit steigert und damit seltener krank wird.

„Meine Mission ist als einfacher Mann durch die Welt zu reisen und den Menschen näherzubringen, dass es nicht viel benötigt, um seinem Körper zu helfen“, betont Hof. „Meiner Meinung nach sind die Menschen krank, weil sie Kriege, Depressionen, Verschmutzung und psychische Probleme für Normalität ansehen. Das will ich ändern, indem ich den Menschen zeige, wie sie ihren Körper besser unter Kontrolle bekommen.“

Der Niederländer Wim Hof wird am 3. August einen Workshop in der Lanxess-Arena geben. Foto: Neusser

Hof sieht sich selbst als einen modernen Sebastian Kneipp. „Ich bin ein Mensch der Natur. Kaltes Wasser hat für mich eine riesige Anziehungskraft. Das habe ich schon mit zwölf Jahren gemerkt. Das ist jetzt 53 Jahre her.“

Jedoch warnt der „Iceman“ davor, am Anfang zu viel zu wollen. „Man muss Schritt für Schritt die Intensität steigern. Man sollte mit einer kalten Dusche für 15 Sekunden beginnen. Danach 30 und 45 Sekunden, damit der Körper an die Kälte langsam gewöhnt. Nach 10 bis 14 Tagen sollte man dann für ein erstes Eisbad bereit sein.“

Wim Hof will in der Lanxess-Arena zwei Weltrekorde aufstellen

Im und vor dem Henkelmännchen will Hof zwei neue Weltrekorde aufstellen. 4.000 Menschen gleichzeitig in einer Eistonne hat es noch nie gegeben, zudem will er über zwei Stunden in seinem Eisbad verweilen. „2004 habe ich in Köln schon mal einen Rekord geschafft. Da bin ich 1:43 Minuten in der Tonne geblieben. Man kann mich schon einen verrückten Holländer nennen.“

Damit es wirklich klappt, werden die Organisatoren Anfang August viele Planschbecken und jede Menge Eis zur Lanxess-Arena karren. Zudem werden rund um die Arena jede Menge Becken aufgebaut.

Arena-Chef Stefan Löcher traute sich in einer Eistonne

Als die Anfrage an Stefan Löcher herangetragen wurde, war der Arena-Boss sofort begeistert. „Wir gehen gerne neue Wege im Bereich von Veranstaltungen. Deshalb haben wir sofort zugesagt.“

Auch Arena-Chef Stefan Löcher traute sich und stieg in eine Eistonne. Foto: Neusser

Löcher traute sich selbst auch in die Eistonne bei einer Temperatur zwischen vier und sieben Grad. „Das war eine interessante Erfahrung. Es war sehr intensiv, man spürte bereits nach wenigen Sekunden wie der Körper reagiert und arbeitet. Ich fand es echt cool, wollte es aber nicht übertreiben, da es mein erstes Mal war.“

Wer sich das Event nicht entgehen lassen will, kann sich hier Tickets in drei verschiedenen Kategorien sichern. Wim Hof Experience Cologne 2024 – Wim Hof kommt nach Köln am 03. August 2024 (greator.com)

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