Köln

Achtung! Darum heulten um 11 Uhr in Köln die Sirenen

Foto: Bopp

Köln | Alle mal herhören!

Am Donnerstag, 14. März 2024, testete das Land NRW ab 11 Uhr landesweit alle Warnsysteme, inklusive Cell Broadcast.

In Köln taten 136 Sirenen heulen, unter anderem die WarnApps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und KATWARN (Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung) wzrden durch das Land ausgelöst und auf den rund 130 privaten Werbetafeln im Stadtgebiet wurden Kurzinformationen mit Verhaltensweisen angezeigt. Zusätzlich gab es dieses Mal auch Radiodurchsagen.

Die Sirenen wurden um 11 Uhr ausgelöst. Dabei wurde zuerst ein Dauerentwarnungston alarmiert. Nach fünfminütiger Pause folgte ein auf- und abschwellender Ton für den Katastrophenschutzalarm. Ebenfalls nach fünfminütiger Minuten Pause war wieder ein Dauerentwarnungston zu hören. Alle Alarmierungstöne hatten eine Dauer von einer Minute.

Im Ernstfall gilt: Wenn die Sirenen auslösen, sind alle Menschen in Köln angehalten, geschlossene Räume aufzusuchen, Passant*innen bei sich aufzunehmen, Türen und Fenster geschlossen zu halten, Lüftungsanlagen ab- und das Radio einzuschalten. Wurden die Sirenen aktiviert, erfolgen zusätzlich Warndurchsagen im Radio und weitere Informationskanäle werden bedient. Sirenen werden grundsätzlich in einem Radius von drei Kilometern um den Gefahrenbereich ausgelöst.

Wie wird in Köln gewarnt?

Das hängt von dem jeweiligen Schadensereignis ab. Nicht bei jedem Schadensfall ist eine Aktivierung aller zur Verfügung stehenden Warnmittel erforderlich oder sinnvoll. Ausschlaggebend dafür, welche Warnmittel genutzt werden, ist unter anderem, wie viele Menschen betroffen sind und um was für eine Gefahr es sich handelt.

Stadthaus\rKöln Deutschland\rsolo Tag aussen\rCopyright\rEduard Bopp Sportfotografie\rmail@fotobopp.de\r

Neben dem Einsatzleiter der Feuerwehr können unter anderem das Amt für öffentliche Ordnung, das Gesundheitsamt und das Umwelt- und Verbraucherschutzsamt der Stadt Köln, aber auch die Stadtentwässerungsbetriebe in besonderen Situationen Warnsignale auslösen lassen.

Die Leitstelle der Feuerwehr Köln kann auch im Auftrag der Polizei und anderer Kommunen warnen. Sollte im Ernstfall ein Warnmittel ausfallen, kann das durch die Vielzahl der zur Verfügung stehenden Warnmittel kompensiert werden.

Bei akuter Gefahr kann sich die Leitstelle der Feuerwehr direkt in das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln aufschalten, um Verhaltenshinweise zu geben. Die Durchsagen werden dann alle 15 Minuten wiederholt.

Die sozialen Medien der Stadt Köln kann die Leitstelle der Feuerwehr Köln im Warnfall automatisiert ansteuern und Eilmeldungen so auf Facebook, Twitter und der Startseite der Stadt Köln veröffentlichen. Zudem wird ein RSS-Feed generiert, den Interessierte abonnieren können.

Das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) löst alle vorhandenen Warn-Apps (darunter NINA) aus und veröffentlicht auf circa 130 privaten Werbetafeln im Stadtgebiet eine Kurzinformation, wo Verhaltensempfehlungen abrufbar sind. 

NINA bietet vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. So kann man einen oder mehrere Orte auswählen, für den beziehungsweise die man Warnmeldungen erhalten möchte. Alle Warnmeldungen enthalten eine Beschreibung der Gefahrensituation und Verhaltensempfehlungen.

Stadt Köln bittet  daher alle Kölner*innen zu prüfen, ob sie die aktuellen Updates installiert haben

Durch eine Warn-E-Mail der Leitstelle der Feuerwehr werden rund 80 verschiedene Empfänger*innen, darunter das Bürgertelefon der Stadt Köln, die Leitstelle der Kölner Verkehrs-Betriebe, Radio Köln und andere regionale Medienanstalten, über eine Gefahrenlage informiert.

Ergänzt werden die digitalen Warnmöglichkeiten seit Februar 2023 durch Cell Broadcast. Im Gegensatz zu NINA oder KATWARN benötigt Cell Broadcast keine eigene Applikation. Warnungen werden an alle in einer Funkzelle befindlichen Mobilfunkgeräte versendet.

Das Endgerät muss dabei kein Smartphone sein, auch konventionelle Handys können Cell Broadcast empfangen. Für „Cell Broadcast“-Warnmeldungen wird eine Standardtechnologie des Mobilfunknetzes genutzt: Jedes Mobilfunkendgerät registriert sich automatisch in einer Funkzelle, über die ein Netzempfang hergestellt wird. Der zentrale Verteiler einer Funkzelle kann dann in umgekehrter Richtung Warnmeldungen an alle Mobilfunkendgeräte versenden. Bei Warnmeldungen über Cell Broadcast handelt es sich ausschließlich um Textnachrichten.

Bilder oder Karten werden nicht übertragen. Die Übertragung der Nachrichten erfolgt anonym. Um Cell Broadcast empfangen zu können, benötigt das Handy aktuelle Updates. Die Stadt Köln bittet  daher alle Kölner*innen zu prüfen, ob sie die aktuellen Updates installiert haben. Zudem erhält man nur eine Nachricht, wenn das Handy eingeschaltet, in eine Funkzelle eingewählt und der Flugmodus ausgeschaltet ist. 

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