Bauer Werner: „Wir Alten waren voll die Partymäuse“
Köln | Was für eine Premiere in der Hofburg. Fünf Tage nach dem Aschermittwoch war beim Loss mer schwade-Talk im Dorint am Heumarkt das Dreigestirn um Prinz Sascha sowie Wicky Junggeburth bei Moderatorin Marita Köllner zu Gast.
Auch ohne Jungfrau Frieda, die aufgrund einer Operation wegen einer Beckenentzündung noch im Krankenhaus weilt, gab es in der legendären Harry´s New York Bar proppevoll. eine bunte und sympathische Sessions-Analyse!
Dabei gestand Bauer Werner: „Sascha ist eher der ruhige Typ auf den Veranstaltungen gewesen, wir Alten waren dafür voll die Partymäuse. Wir haben einfach jede Einladung angenommen und richtig gefeiert.“
Obwohl die Session diesmal sehr kurz war, waren das jede Menge Auftritte des Dreigestirns. „Stelleweise 40, 50 Veranstaltungen haben wir zu absolvieren. Das sind einfach zu viele. Aber das war auch schon bei mir vor 30 Jahren so“, erinnert sich Junggeburth.
Prinz Sascha plädiert für Pause an langen Sessionstagen
Prinz Sascha fand die mangelnde Zeit auch schade. „16 Auftritte am Tag sind okay, wenn Pause mit eingeplant sind. Die gab es leider kaum. So hatten wir leider kaum Zeit, um mit den Menschen Fotos zu machen oder sich kurz zu sprechen, da man direkt zur nächsten Sitzung musste. So entstand leider der Eindruck, dass wir ein wenig arrogant wirkten.“
Doch das Freigestirn hatte trotz des Stresses viel Spaß und genossen die Tage. „Ich habe ein Leben lang davon geträumt, Prinz Karneval zu werden. Ich habe früher Eishockey gespielt und hatte den Traum, NHL-Profi zu werden. Den schöneren Wunsch habe ich mir erfüllt“, sagte Sascha stolz.
Und Onkel Werner war richtig zufrieden mit seinem Neffen. „Sascha hat die Session richtig gut durchgezogen und einen tollen Prinzen abgegeben.“
Familie musste während der Session zurückstecken
Dafür mussten in der Familie viele liebe Menschen zurückstehen. Ich habe meine Freundin 2019 kennengelernt und habe ihr direkt gesagt, dass ich irgendwann mal Kölner Prinz werden will. Sie war überrascht, dass es so schnell ging.“
Sascha dankte auch seiner Mama: „Sie hat nicht nur Papa, sondern auch mir den Rücken freigehalten. Dafür will ich einfach mal in unserem Namen Danke sagen. Wir haben die volle Unterstützung erhalten.“
Wie auch Papa Frieda Jungfrau und Onkel Werner als Bauer. „Ich habe von meiner Moni Büroverbot bekommen“, erinnert sich Werner. „Sie hat auch direkt zu mir gesagt, dass wir uns bewerben sollen. Das haben wir getan. Denn über so eine Bewerbung macht man keine Witze.“
Während der Session hatte das Familien-Trio jede Menge besondere Erinnerungen. „Bei der Vertragsunterschrift bei OB Reker hat Werner seine Kontaktlinse verloren. So haben wir mit unseren Handytaschenlampen danach gesucht. Wir haben sie dann gefunden, aber die Kontaktlinse war nicht mehr zu gebrauchen“, erzählt Sascha. „Ich musste ihm dann die Hand reichen und zeigen, wo er unterschreiben sollte.“
Prinz Sascha: Auftritt in Bickendorf wurde zum Desaster
Auch der erste Auftritt nach der Prinzenproklamation wurde zum Desaster. „In Bickendorf versagte die Technik und wir mussten unser Medley ohne Musik singen. Das hörte sich furchtbar an, es war eine Art „A Cappella“. Aber die Jecken haben es mit Humor genommen und sogar eine Zugabe gefordert, obwohl es krumm und schief war.“
Trotzdem überwogen die besonderen Geschichten und Anekdoten wie der Auftritt auf der Blindensitzung oder in Altenheimen. „Die Dankbarkeit und die Freude werde ich nie vergessen“, gibt Bauern Werner zu. „Strahlen, lachen, Freude machen gehören einfach zum Karneval und machen diesen aus.“