Köln

Das ist Kölns größte Schlammgrube

Der Weiher im Volksgarten heute und damals (siehe Foto unten). Fotos: Krücken

Köln | Für die Leute im Veedel ist der Volksgarten in der Südstadt ein Kleinod zum Joggen und Spazieren.

Seit fast genau einem Jahr aber ist er eine einzige riesige Baustelle und die Wege sind teilweise durch Bauzäune gesperrt.

Denn die Stadtentwässerungsbetriebe Köln sanieren seit Januar 2023 den denkmalgeschützten Volksgartenweiher, „da die rund 130 Jahre alte Weihersohle undicht und am Ende ihrer Lebensdauer ist. Durch die Sanierung sollen außerdem die Wasserqualität und das ökologische Gleichgewicht deutlich verbessert werden“, heißt es.

Auf der Homepage der Steb wird genau dokumentiert, wie die Arbeiten in Kölns größter Schlammgrube voranschreiten.

Becken vom Weiher soll künftig vier Meter tief sein

Im November rückte der Kampfmittelräumdienst an und stieß auf Munitionsreste, Einschlagskrater und Metallteile von detonierten Bomben.

Weiter heißt es: „Stück für Stück werden jetzt die Randbereiche aufgenommen. Um hierbei die Wurzeln der umliegenden Bäume zu schützen, trägt das Bau-Team in Ufernähe kaum Erde ab.

Zudem sollen dort zukünftig Flachwasserzonen entstehen, die Lebensraum für viele Wasserpflanzen bieten. Später arbeiten sich die Bagger dann vom Rand aus immer weiter Richtung Weihermitte vor. Dort wird das Becken künftig bis zu vier Meter tief sein.“

Erschwert seien die Erdarbeiten durch die starken Regenfälle der vergangenen Wochen gewesen: „Wenn der Weihergrund durchnässt und schlammig ist, kann er nicht von schwerem Gerät befahren und die Erde nicht abgefahren werden.“

Unabhängig vom Wetter laufen die Arbeiten am unterirdischen Betriebsraum im Bereich der Hauptzufahrt.

„Dort wird die Technik zur Erhaltung der Wasserqualität, wie Pumpen und Filter, ihren Platz finden. Nach der Bodenplatte, werden dort gerade die Seitenwände betoniert. Im nächsten Schritt werden die technischen Geräte eingesetzt und durch Rohre mit dem Weiher verbunden.

Wenn der neue Betriebsraum fertiggestellt ist, kann die Baugrube dort wieder verfüllt werden und der Weg kann für die Öffentlichkeit wieder frei gegeben werden. Die unterirdischen Anlagen zur Erhaltung der Wasserqualität werden dann nicht mehr sichtbar sein“, so die Steb.

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