Haie wollen Schmach aus Düsseldorf tilgen
Köln | Der 4:3-Erfolg am Mittwochnachmittag gegen die Löwen Frankfurt sorgte bei den Haien für große Erleichterung. In das Derby gegen die Düsseldorfer EG am Freitagabend (19.30 Uhr) in der Lanxess-Arena kann der KEC mit großem Selbstvertrauen gehen.
Denn die Kölner drehten im letzten Drittel einen 1:3-Rückstand noch in ein 4:3, behielten die Punkte in Deutz und feierten nach zuvor drei Niederlagen wieder einen Erfolg. Dabei ging das Team von Uwe Krupp in den 60 Minuten durch ein Wechselbad der Gefühle.
„Wir sind gut aus der Kabine gekommen, im ersten Drittel haben wir gutes, schnelles Eishockey gespielt und uns Torchancen rausgespielt. Nach dem 1:0 dachten wir auf dem richtigen Weg zu sein, dann hat Frankfurt in Überzahl das 1:1 erzielt und hatte weitere Antworten“, analysierte der Coach nach dem spannenden Duell gegen die Hessen.
Kölner Haie: Uwe Krupp fand richtige Worte
Doch auch die Haie fanden in der Kabine die richtigen Antworten auf den Rückstand. Krupp: „In der letzten Drittelpause haben wir gesagt, wir spielen genauso weiter, sind noch ein bisschen aufmerksamer vor unserem Torwart Tobi Ancicka und dann kommen die Chancen. Ich freue mich für die Jungs, die haben einen Riesenaufwand geleistet, viel gearbeitet und gegen eine gute Mannschaft gewonnen.“
Eines bewiesen die Haie erneut: Sie geben zu keiner Zeit auf. Und wurden belohnt: „Wir haben Charakter gezeigt und bis zum Ende gekämpft“, lobte Stürmer Andreas Thuresson das Team.
Kölner Haie haben mit der DEG eine Rechnung offen
Doch nun liegt der Fokus auf dem Derby gegen die DEG. Gegen die Erzrivalen haben die Kölner noch eine große Rechnung offen. Thuresson: „Jedes Spiel in der DEL ist hart Aber gerade gegen Düsseldorf haben wir einiges besser zu machen als im letzten Spiel. Wir werden bereit sein.“ Am 3. Dezember setzte es beim Rheinrivalen mit 1:7 die höchste Derbypleite der DEL-Geschichte, die Schmach soll nun in eigener Halle getilgt werden.
Die Chance ist groß, denn Düsseldorf kassierte daheim gegen die Augsburger Panther in den letzten sechs Minuten des letzten Drittels eine komfortable 4:1-Führung und verlor noch mit 4:5. „Wir haben den Spielbetrieb eingestellt. Das ist nicht zu entschuldigen“, schimpfte Trainer Thomas Dolak. „Wir werden es aufarbeiten und daraus lernen. Wir werden es in Köln dann hoffentlich besser machen.“
Zündstoff ist also für beide Vereine genügend drin, um für ein heißes und attraktives Derby zu sorgen. Es ist das 241. Duell, 115 Siege gab es für Düsseldorf, 114 für die Haie. Zudem trennte man sich elfmal Unentschieden.