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Haie feiern Mega-Comeback gegen Frankfurt

Haie-Trainer Uwe Krupp feierte mit seiner Mannschaft am zweiten Weihnachtstag einen knappen Heimsieg gegen die Löwen Frankfurt. Foto: Bopp

Köln | Was für ein wahnsinniges Comeback der Kölner Haie! Der KEC beschenkte sich am zweiten Weihnachtsfeiertag mit drei Punkten gegen die Löwen Frankfurt. Dabei musste die Mannschaft von Uwe Krupp einen echten Kraftakt bewältigen, um am Ende der spannenden 60 Minuten mit 4:3 die Oberhand zu behalten.

Denn die Gäste, die die ersten beiden Duelle (6:4, 6:3) für sich entschieden hatten, führten zwischenzeitlich bereits mit 3:1, ehe die Kölner die große Aufholjagd begannen und nach drei Niederlagen wieder einen Sieg einfahren konnten. Danach stieg die große Weihnachtsparty auf dem Eis, die Spieler holten ihre Kinder zur Ehrenrunde auf das Eis.

Im ersten Abschnitt hatten die Haie viele Möglichkeiten, doch Alexandre Grenier, Louis-Marc Aubry, Moritz Müller versäumten die Führung und scheiterten an Frankfurts Keeper Joseph Cannata. Andreas Thuresson hatte Pech mit einem Pfostentreffer.

Justin Schütz bringt die Kölner Haie in Führung

Im zweiten Drittel gelang dann endlich das 1:0. Dabei war Justin Schütz ganz frech. Der KEC-Angreifer feuerte aus ganz spitzem Winkel auf das Frankfurter Tor, touchierte die Maske von Cannata und von dort flog der Puck in den Kasten (27.).

Die Fans feierten lautstark und die Gastgeber hatten die große Gelegenheit direkt nach der Führung auf 2:0 zu stellen. Doch die beste Überzahlmannschaft der DEL ließ erneut ein Powerplay ungenutzt.

Das rächte sich, denn die Gäste drehten mit drei Toren innerhalb von 148 Sekunden die Partie. Eugen Alanov schockte die Haie per Doppelpack, Nathan Burns hatte die Hessen zwischendurch in Überzahl mit 2:1 in Front geschossen.

Der KEC wirkte geschockt und hatte bis zur zweiten Sirene kaum eine nennenswerte Chance und enttäuschten. Die Fans quittierten die maue Darbietung mit lauten Pfiffen in der Pause.

Kölner Haie: Uwe Krupp findet die richtigen Worte

Jedoch richtete Uwe Krupp in der Kabine die richtigen Worte an seine Mannschaft, denn die Kölner kamen wie verwandelt zurück auf das Eis. Und belohnten sich innerhalb von 46 Sekunden mit einem Doppelschlag zum Ausgleich. Zunächst markierte Schütz mit einem Alleingang sein zwölftes Saisontor zum 2:3 (45.), danach ließ Maximilian Kammerer die Anhänger erneut jubeln (45.).

Und es wurde noch wilder. Frederik Storm traf per Bauerntrick zum 4:3. Dabei mussten alle in der Lanxess-Arena lange zittern bis die Schiedsrichter den Treffer anerkannten. Denn der Puck hatte sich unter den Hosenträgern von Cannata versteckt. Aber aus Kölner Sicht zum Glück hinter der Torlinie, so dass Storm den Kraftakt im letzten Drittel krönte.

Damit sind die Haie für das große Derby am Freitagabend gegen die Düsseldorfer EG gerüstet. Gegen die DEG hat der KEC nach zwei schmerzhaften Niederlagen etwas gut zu machen. Besonders die 1:7-Klatsche in Düsseldorf wird noch in den Köpfen stecken.

„Da schulden wir unseren Fans noch etwas“, weiß Schütz. Der Matchwinner war mit mit der Leistung und dem Dreier gegen unangenehme Löwen zufrieden: „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Das wir auf einmal 1:3 hinten liegen war blöd. Aber wir haben wieder den Zug zum Tor gefunden und das hat sich ausgezahlt.“

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