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Fehlstart ins neue Jahr für die Kölner Haie

Stanislav Dietz wird mit Patrick Sieloff einen neuen Partner in der Defensive der Kölner Haie bekommen. Foto: Bopp

Köln | Fehlstart für die Kölner Haie in das neue Jahr: Vor 16.861 Besuchern in der Lanxess-Arena verlor der KEC gegen das abgeschlagene Schlusslicht Iserlohn Roosters mit 3:4 nach Penaltyschießen und kassierte die zweite Niederlage in Folge.

„Man freut sich über den einen Punkt. Jeder Punkt ist wichtig, denn es eng wie wohl noch nie in der Liga“, meinte Stürmer Tim Wohlgemuth. Der Stürmer war aber mit dem einen Zähler nicht zufrieden und ärgerte sich: „Es ist das vierte oder fünfte Spiel, in denen wir in den ersten beiden Dritteln Larifari und nur Halbgas spielen. Es hat oft geklappt, aber es kann nicht unser Anspruch sein, so aufzutreten.“

Am Dienstagnachmittag hatten die Haie die Verpflichtung von Patrick Sieloff bekanntgegeben. Der US-Amerikaner stand zwar beim Auswärmen mit auf dem Eis, eingesetzt wurde der Verteidiger jedoch noch nicht, da die erforderlichen Lizenzunterlagen nicht rechtzeitig eingetroffen waren. So wird der Köln-Rückkehrer am Freitag sein Debüt im Haie-Dress im Heimspiel gegen Meister München (19.30 Uhr, Lanxess-Arena) geben.

Siefoff soll der Defensive mehr Tiefe geben, nachdem mit Robin van Calster, Maximilian Glötzl und Nick Bailen gleich ein Abwehrtrio fehlt. „Patrick ist ein zweikampfstarker Abwehrspieler mit guten läuferischen Voraussetzungen, der sich gut in unsere Defensive einfinden wird und uns mehr Tiefe verleiht“, erklärt Haie-Trainer Uwe Krupp die Personalie. „Da Patrick unser Umfeld bereits kennt, wird ihm die Eingewöhnung leichtfallen.“

Justin Schütz bringt Kölner Haie früh in Führung

Dabei hatten die Gastgeber wie die Feuerwehr begonnen und wurden früh belohnt. Nach nur 87 Sekunden verwertete Justin Schütz mit seinem 13. Saisontreffer eine perfekte Vorlage von Gregor MacLeod zum 1:0 für die Haie. Danach traf Brady Austin nur den Pfosten und Maxi Kammerer scheiterte an Andreas Jenike im Iserlohner Tor.

Von den Gästen war bis dahin offensiv nichts zu sehen, deshalb fiel der Ausgleich völlig überraschend. Eric Cornel stellte den Spielverlauf mit seinem Tor (9.) völlig auf den Kopf. Und es kam noch besser für die Roosters, die durch Brendan Gormley im Powerplay in Führung gingen. Stanislav Dietz brummte für die Haie auf der Strafbank.

Kölner Haie verzweifeln an Torwart Andreas Jenike

Trotzdem blieb der KEC im Vorwärtsgang, jedoch verzweifelte das Team von Uwe Krupp immer wieder an Jenike oder scheiterte wie Alexandre Grenier an der Latte. „Wir spielen eigentlich gut, schießen aber zu wenig Tore“, haderte Louis-Marc Aubry in der Pause.

Da stand es bereits 1:3, da die Gäste die wenigen Möglichkeiten eiskalt nutzten. Maciej Ruthkowsky (27.) vollendete ein Solo aus dem eigenen Drittel und überwand Tobias Ancicka zum dritten Mal. Iserlohn machte aus 13 Schüssen in den ersten 40 Minuten drei Tore, während die Haie 33 Mal auf den IEC-Kasten feuerten, aber nur einmal erfolgreich waren.

In der Lanxess-Arena ging das Licht aus

Symptomatisch für den schwachen Killerinstinkt der Haie bis zu diesem Zeitpunkt war der kurte Lichtausfall in der 50. Minute im Henkelmännchen. Auf einmal war alles dunkel und die Partie musste unterbrochen werden. Doch der Blackout der Lichttechnik weckte die Hausherren.

Erneut Schütz (54.) nach einem sehenswerten Rückhandpass von Grenier sowie Andreas Thuresson (56.) mit einer engagierten Einzelleistung brachten die Haie doch noch in die Verlängerung und zeigten, dass der KEC im letzten Abschnitt die erfolgreichste Mannschaft der DEL sind. Es waren die Treffer 51 und 52 in einem dritten Drittel.

Nach einer torlosen Verlängerung, in der die Kölner eine Unterzahl überstehen mussten, wurde es im Penaltyschießen richtig spannend. Jedoch mit keinem positiven Ende für die Haie. Lediglich Hakon Hänelt konnte einen Penalty für die Gastgeber verwandeln, auf der Gegenseite trafen Tyler Boland und Taro Jentzsch und sorgten dafür, dass Iserlohn den Extrapunkt entführen konnte.

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