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Kölner Haie: Niederlage zum Jahresabschluss in Mannheim

Kapitän Moritz Müller konnte die Niederlage seiner Kölner Haie bei den Adler Mannheim nicht verhindern. Foto: Bopp

Köln | Als Maximilian Kammerer mit dem letzten Versuch zwei Sekunden vor der Sirene an der vielbeinigen Mannheimer Defensive scheiterte, war die Niederlage der Kölner Haie perfekt. 0:1 verloren die Domstädter bei den Adlern und kassierten einen Tag vor Silvester ein bitteres Ende zum Jahresabschluss.

Erstmals blieb der KEC damit in dieser Spielzeit ohne einen eigenen Treffer und belohnte sich nicht für einen starken Auftritt in Mannheim. „Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht und hätten auch gewinnen können“, erklärte Moritz Müller. Der Kapitän wollte die Leistung des Teams trotz der 14. Saisonpleite nicht schmälern. „Der Sport ist leider häufig nur ergebnisorientiert. Aber die Art und Weise wie wir aufgetreten sind, war gut. Wenn wir die Leistung weiter auf das Eis bringen, werden wir mehr Spiele gewinnen als verlieren.“

Kölner Haie mit starkem Beginn in Mannheim

Dabei begann die Haie in der ausverkauften SAP-Arena stark. Bereits nach zehn Sekunden hatte Müller die erste große Möglichkeit zur frühen Führung, der Verteidiger scheiterte jedoch an Torwart Arno Tiefensee, der die Haie bereits im vergangenen Playoff-Viertelfinale mit vielen Paraden kräftig geärgert hatte. So wie auch am Samstagnachmittag.

Auch ohne die verletzten Marc Olver, Jason Bast, Robin von Calster, Maximilian Glötzl und Nick Bailen zeigten die Gäste einen couragierten Auftritt und ließen nur wenige Gelegenheiten der Adler zu. Stefan Loibl und Tom Kühnhackl scheiterten jedoch am aufmerksamen Kölner Keeper Tobias Ancicka.

Der 23-Jährige knüpfte nahtlos an seine bärenstarken Vorstellungen im Dezember an. Beim letzten Gastspiel des KEC in Mannheim vereitelte Ancicka 66 Schüsse und blieb ohne Gegentor. Der Lohn war der 4:0-Auswärtsdreier in der Kurpfalz.

Kölner Haie geraten unglücklich in Rückstand

Auch im zweiten Abschnitt kämpften beide Teams um jeden Zentimeter Eis und boten attraktives Eishockey. Es fehlten nur die Tore. Den Bann brachen die Hausherren, die in der 36. Minute etwas überraschend den ersten Treffer setzten. Maxwell Gildon überraschte Ancicka mit einem präzisen Schuss in die kurze Ecke zum 1:0.

Im letzten Drittel investierte die Mannschaft von Uwe Krupp noch einmal alles. 50 Treffer hatten die Kölner in den bisherigen 32 Begegnungen bereits in den letzten 20 Minuten erzielt, diesmal blieb das Happyend aus. Denn Dave McIntyre mit Megamöglichkeiten in Unterzahl sowie Alexandre Grenier und Andreas Thuresson in seinem 200. DEL-Spiel im Powerplay brachten den Puck nicht im Mannheimer Gehäuse unter.

Kölner Haie: Uwe Krupp geht volles Risiko

Als Krupp zwei Minuten vor der Sirene volles Risiko ging und einen sechsten Feldspieler brachte, blieb das Mannheimer Bollwerk stabil und rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.

Viel Pause haben die Haie nicht. Bereits am 2. Januar geht es mit einem Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht Iserlohn Roosters (19.30 Uhr, Lanxess-Arena) weiter. Dann will das Team zurück in die Erfolgsspur finden.

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