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Bittere Haie-Niederlage bei Meister München

Nick Bailen feierte nach einer schweren Knieverletzung in München sein Comeback für die Kölner Haie. Foto: Bopp

München / Köln | Das war eine ganz bittere Auswärtsniederlage für die Kölner Haie. Beim Meister EHC München gab es knappes 2:3 nach Verlängerung. Denn eigentlich hatte der KEC den Siegtreffer bereits erzielt, ehe die Schiedsrichter das Tor nicht anerkannten.

„Die Entscheidung ist natürlich bitter für uns. Ich finde, wir haben wieder ein gutes Spiel gemacht. Wir haben am Schluss die Chancen nicht verwertet und zu viele Strafen genommen“, ärgerte sich Justin Schütz. „Wir haben dreimal gepunktet, aber alle Partien nicht gewonnen. Wir müssen einfach wieder mal einen Dreier holen.“

Uwe Krupp musste seine Mannschaft beim Duell in München kräftig umbauen. Mit Andreas Thuresson und Alexandre Grenier fehlten in der Offensive, dazu kamen die Ausfälle der Verteidiger Andrej Šustr, Maximilian Glötzl und Stanislav Dietz. Aber es gab auch gute Nachrichten. Mit Nick Bailen und Mark Olver feierte ein Duo ihr Comeback im Haie-Trikot.

Kölner Haie geraten im ersten Drittel in Rückstand

Mit viel Power übernahmen die Gastgeber die Initiative. So gingen die Bayern durch nach einem Konter durch Austin Ortega auch verdient nach zwölf Minuten in Führung. Jedoch war das Gegentor bitter für die Haie. Denn vor dem Gegentreffer hatte der KEC durch Patrick Sieloff die große Möglichkeit zum 1:0, doch der Abwehrspieler wurde von Münchens Torwart Mathias Niederberger zu Boden gebracht. Ein Pfiff der Unparteiischen blieb aber auch.

„Ich bin getroffen worden. Für mich ist es eigentlich eine Strafe, denn ich hätte einen freien Schuss gehabt. Aber so ist es eben, die Schiedsrichter haben nicht gepfiffen“, meinte Sieloff zu der diskutablen Situation.

Krupp regte sich aufgrund der Szene auf, so dass er eine weitere Strafe gegen sein Team verursachte. Im Powerplay rettete Tobias Ancicka mehrfach und verhinderte das 0:2. Auf der anderen Seite hatten die Gäste in der Schlussphase mit einem Mann mehr auf dem Eis durch Moritz Müller, Tim Wohlgemuth und Bailen zum Ausgleich. Der gelang aber nicht.

David McIntyre gelingt der Ausgleich für Kölner Haie

Der fiel dann in Abschnitt zwei, nachdem die Haie eine deutliche Leistungssteigerung zeigten. David McIntyre traf zum verdienten 1:1 (31.). Jason Bast spielte einen perfekten Pass auf seinen Sturmpartner und der Kanadier ließ Niederberger keine Abwehrmöglichkeit. Justin Schütz und Wohlgemuth (38.) hatten sogar das 2:1 auf dem Schläger, das Duo scheiterte aber an seinen Nationalmannschaftskollegen Niederberger.

In Unterzahl geriet der KEC jedoch wieder in Rückstand. Als Nick Aichinger brummte, traf Markus Eisenschmied zum 2:1. Doch nur 26 Sekunden später gelang Gregor MacLeod die perfekte Antwort. Der Stürmer beendete damit seine persönliche Torflaute von 15 Spielen ohne eigenes Erfolgserlebnis.

Der Kanadier hätte 50 Sekunden vor der letzten Sirene zum Kölner Helden werden können, doch nach einem mustergültigen Pass von Schütz vergab MacLeod die Chance zum 3:2. So ging es in die Verlängerung, in der Bailen zum vermeintlichen Sieg traf. Doch die Schiedsrichter Andris Ansons und Roman Gofman gaben das Tor wegen angeblicher Torwartbehinderung nicht. So nutzten die Münchner die erste Gelegenheit zum Extrapunkt durch Veit Oswald (63.)

Kölner Haie treffen am Dienstag auf Bremerhaven

Nach einem freien Sonntag geht es für die Haie am Dienstag mit einem Heimspiel um 19.30 Uhr in der Lanxess-Arena gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven weiter. Am kommenden Freitag muss das Krupp-Team auswärts (2. Februar/19.30 Uhr) bei den Augsburger Panther ran. 

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