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Phantasialand stand still – das ist der traurige Grund

Symbolfoto: Bopp

Köln | Eine bewegende Geste für einen besonderen Menschen und Mitarbeiter!

Zum diesjährigen Eröffnungstag stand das Phantasialand in Brühl für Momente des Schweigens still.

Der traurige Hintergrund der Aktion im beliebten Freizeitpark: Vor wenigen Tagen war ein langjähriger Mitarbeiter (†43) bei Wartungsarbeiten an der Achterbahn „Taron“ tödlich verunglückt.

Brühler Freizeitpark mit drei Gedenkminuten für verunglückten Mitarbeiter

Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich um einen Beschäftigten der technischen Abteilung des Freizeitparks. Er sei von einer Bahn kurz vor 15 Uhr erfasst und am Kopf verletzt worden und noch am Unfallort verstorben, hieß es, jede Hilfe der herbeigerufenen Rettungskräfte kam für den Mann zu spät.

Auf vielen Plakaten vor Ort wurde den Besucherinnen und Besuchern auf der Anlage die Gedenk-Aktion angekündigt.

„Liebe Gäste,

wir heißen Sie herzlich willkommen in einem neuen Phantasialand-Jahr.

Heute liegt uns ein Moment besonders am Herzen: Ab 14.48 Uhr werden wir drei Schweigeminuten einlegen, um den Verlust eines geliebten Kollegen zu betrauern.

In dieser Zeit wird das gesamte Phantasialand stillstehen. Wir sind Ihnen verbunden, wenn auch Sie uns dabei in Stille begleiten.

Ihre Phantasialand-Familie.

Eine würdige Maßnahme, um zur Unfallzeit an den 43-jährigen Mitarbeiter zu erinnern!

Und: Dazu gibt es im Netz eine Spendenaktion für die Familie des Verstorbenen. Auf „Go fund me“ läuft die Sammlung unter dem Namen „Phantasialand-Unfall Hinterbliebene“.

Der Zuspruch ist gewaltig: Innerhalb von nur zwei Tagen sind schon fast 17 000 Euro gesammelt worden.

Der Text dazu:

„Am 25.03.2024 änderte sich das Leben für unsere Schwester drastisch. Sie muss gerade das durchleben, wovor sich jeder von uns fürchtet.

Zwei Polizeibeamte steigen aus dem Streifenwagen und überbringen die schreckliche Nachricht. Sascha wird nicht mehr nach Hause kommen. Bei Wartungsarbeiten an der Achterbahn „Taron“ , im Phantasialand, wurde er tödlich von der Achterbahn erfasst.

Sascha brannte für seinen Beruf. Er war beim Aufbau von „Taron“ beteiligt. Es war sein „Baby“. Jede Schraube kannte er. Mit Leidenschaft erzählte er immer, voller stolz, von seiner Arbeit. Die Leidenschaft war nur schwer zu übersehen.

Zurück bleiben eine trauernde Ehefrau, Tochter, Enkelin und weitere trauernde Familienmitglieder. Alle hatten gemeinsame Pläne für die Zukunft. Von einem auf den anderen Moment ist alles anders. Die Zukunft ungewiss.

Vor ein paar Jahren haben sich die damals frisch verheirateten den Wunsch vom Eigentum verwirklicht. Jedoch wurde durch die Eigentümergemeinschaft kürzlich beschlossen, dass eine Fassadendämmung ansteht, um das Haus auf einen neuen, energetischen, Stand zu bringen. Durch den plötzlichen Wegfall eines Einkommens sind die Kosten für die Ehefrau nicht zu Händeln, sodass die Befürchtung besteht das gemeinsam aufgebaute zu verlieren.

Aus diesem Grund wenden wir uns, als Brüder der Ehefrau und Schwäger von Sascha an die Öffentlichkeit. Wir wollen mit EURER Unterstützung verhindern, dass das gemeinsam erbaute und mit viel Liebe eingerichtete verloren geht.

Sämtliche Spenden gehen zu 100% an die Ehefrau von Sascha!!!“

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