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Uwe Krupp bei Haie-Saisonabschluss: „Unsere Reise ist nicht vorbei“

Haie-Geschäftsführer Philipp Walter und Trainer Uwe Krupp bei der Abschlussfeier der Kölner Haie in der Lanxess-Arena. Foto Bopp

Köln | Mit einer großen Abschlussparty in der Lanxess-Arena endete am Samstagnachmittag die Saison der Kölner Haie. Nach dem Aus im Viertelfinale gegen die Adler Mannheim geht es für den KEC nun darum, die Mannschaft zu verstärken, um den Traum vom DEL-Titel in den nächsten Jahren zu realisieren.

„Wir waren einen Wimpernschlag vom Halbfinale weg und mit Mannheim auf Augenhöhe. Das heißt, dass wir wieder bei der Musik sind. Es fühlt sich an, als hätten wir die richtigen Weichen gestellt“, sagte Philipp Walter.

Der Haie-Geschäftsführer ergänzte; „Trotzdem bleibt natürlich Bitterkeit und Enttäuschung, weil wir es hätten packen können. Der letzte Eindruck, den wir alle leider noch etwas in den Knochen haben, schwingt immer noch ein wenig nach. Die Gespräche mit den Spielern in dieser Woche waren aber positiv. Es war zu spüren, dass eigentlich alle sofort wieder auf das Eis wollten.“

Und auch die Fans zeigten sich positiv gestimmt. In der Geburtstags-Spielzeit – die Kölner wurde in diesem Jahr 50 Jahre alt – sammelten die Haie so viele Heimsiege wie selten in den vergangenen Jahren (18 Erfolge, zehn Niederlagen in der Hauptrunde) ein und begeisterten die Fans mit spektakulären Offensiv-Eishockey. Jedoch gab es in drei Versuchen keinen Erfolg in Köln gegen die Adler in Playoff-Viertelfinale.

Kölner Haie bekamen viel Energie von den Fans

Walter: „Wir haben unheimlich viel positive Energie von unseren Fans bekommen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es in Europa einen besseren Platz für Eishockey gibt. Das macht hier unheimlich viel Bock und das merken die Spieler in der Kabine auch. Wir haben die Typen, die Bock haben vor solch einer Kulisse zu spielen.“

Trotzdem fehlte mal wieder ein kleiner Schritt, um in die Phalanx der Großen, wie München oder Mannheim einzugreifen. Dafür haben die Verantwortlichen um Trainer Uwe Krupp und Geschäftsführer Philipp Walter die ersten richtungsweisenden Entscheidungen getroffen.

Torhüter Oleg Shilin wird die Kölner Haie nach nur einer Saison wieder verlassen. Foto: Eduard Bopp

Acht Spieler werden den achtfachen Eishockeymeister verlassen. Torhüter Oleg Shilin, die Verteidiger Alex Roach, Ryan Stanton, Jack Dougherty sowie die Angreifer Alexander Oblinger, Zach Sill, Jon Matsumoto und Julian Chrobot stehen die ersten Abgänge fest. Mit Dave McIntyre und Nick Baptiste werden weitere Gespräche geführt, eine Verlängerung ihrer Verträge ist durchaus möglich.

Kölner Haie bauen auf dem Stamm des Kaders auf

 „Es ist gut, dass es uns gelingt, den Stamm des Kaders zusammen zu halten und darauf aufzubauen“, erklärt Krupp. „Wir haben in der Saison einen Schritt nach vorne gemacht und werden diesen Weg weiter fortsetzen.“

Der Coach gibt jedoch auch zu: Ich kaue an dem Aus immer herum. Gute Schritte überwiegen, wir müssen aber nächstes Jahr nachlegen. Nächste Schritte werden aber nicht einfach sein. Die Reise ist nicht vorbei, sondern sie geht erst los. Unser Ziel wird es sein, den Rückstand auf die Top-Teams weiter verkürzen.“

Dafür sollen Neuzugänge helfen. Einige interessante Profis sind bereits als Kandidaten im Gespräch. Im Tor soll Tobias Ancicka von den Eisbären Berlin als Shilin-Nachfolger kommen. In der Defensive soll der Iserlohner Ryan O`Connor verpflichtet werden. Zudem sind die Stürmer Justin Schütz (München), Gregor MacLeod (Nürnberg) sowie Frederik Storm (Ingolstadt) heiße Kandidaten.

Diese Spieler haben aktuell einen Vertrag für die kommende Saison:

Torhüter:

Niklas Lunemann, Mirko Pantkowski, Leon Willerscheid

Verteidigung:

Brady Austin, Nick Bailen, Stanislav Dietz, Maximilian Glötzl, Moritz Müller, Jan Luca Sennhenn, Edwin Tropmann

Stürmer:

Louis-Marc Aubry, Jason Bast, Maximilian Kammerer, Kevin Niedenz, Mark Olver, Carter Proft, Andreas Thuresson, Luis Üffing, Robin van Calster

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