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Zoff mit FC: Warum zieht Ljubljana Dokumente zurück?

Screenshot Homepage NK Olimpia.

Ljubljana/Köln | In Köln diskutieren manche Fans längst die Möglichkeit einer außerordentlichen Mitgliederversammlung.

Das Chaos beim FC schwappt indes ungebremst gen Süden nach Slowenien.

Das heimische Sportportal „Ekipa“ titelt am Freitag Nachmittag: „Olimpija schlägt zurück! Die Verantwortlichen von Ljubljana enthüllen alle „schmutzigen Details“ ihres Rechtsstreits mit dem deutschen Riesen …“

Hintergrund: Zeitgleich zur Pressekonferenz des 1.FC Köln am Geißbockheim mit Dr. Werner Wolf, Philipp Türoff und Sportdirektor Christian Keller veröffentlichte Olympia Ljubljana einen ausführlichen Kommentar zum Rechtsstreit mit dem FC wegen Talent Potocnik und dem CAS-Urteil gegen Köln.

Kugelschreiber-Gekritzel soll geheime Absprachen offenbaren

Dieser hat(te) bekanntlich die bestätigte Transfersperre für den FC zur Folge.

Brisant: Diese Veröffentlichung war „garniert“ mit zwei beigefügten Dokumenten, eines davon auf handschriftlicher Basis.

Die Vertreter bei der PK am Freitag. Foto: Bopp

Zu sehen: Blaues Kugelschreiber-Gekritzel auf DFL-Blockpapier (!). Angeblicher Inhalt: Delikate Absprachen zwischen Vertretern des FC und Ljubllana bei einem Treffen am Münchner Flughafen, inklusive Summen und Prozenten sowie obskurer Details über Einsatzzeiten („Nachspielzeit wird nicht gewertet“).

Ein Prozedere, eigentlich kaum vorstellbar für einen seriösen Profi-Klub!

Ziel der ursprünglichen Fassung des vermeintlich enthüllenden Berichts auf der Homepage der giftspritzenden „Drachen“: „Dies hier ist keine Behauptung, denn der Schriftverkehr wird den Medien zur Verfügung gestellt.“

Am späten Nachmittag allerdings und Stunden später, nachdem die Dokumente längst medial und in verdutzten Fankreisen die Runde gemacht hatten, wurde dieser Satz und wurden die besagten Dokumente von der Homepage von Nk Olympia wieder entfernt.

Warum?

Nachfrage bei Igor Barisic (43): „Das behalten wir uns jetzt alles. Auch die weiteren Schritte gegen den 1.FC Köln.“

Doch warum erst überhaupt zeigen, dann entfernen? Dies sei „eine interne Entscheidung“, so der CEO von Olimpiya.

Scheint also, als wenn das Theater noch nicht im letzten Akt angekommen ist.

Und „Gewinner“ dürfte es ohnehin keine geben…

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