Kölner Haie: Emotionaler Abschied für David McIntyre
Köln | Die Spieler der Kölner Haie haben sich am Samstagnachmittag beim Saisonabschluss noch einmal bei den Fans bedankt und sich viel zu früh in den Urlaub verabschiedet.
Im Haie-Zentrum auf der Gummersbacher Straße war der Andrang noch einmal groß. Über 1.500 KEC-Anhänger holten sich die letzten fehlenden Autogramme ihrer Lieblinge, machten noch einmal Fotos und diskutierten mit den Profis über die enttäuschende Spielzeit, die mit zwei Heimniederlagen gegen Ingolstadt in der ersten Playoff-Runde endete.
„Es ist sehr enttäuschend, dass wir schon Mitte, Ende März hier stehen und uns von euch verabschieden müssen. Das ist absolut enttäuschend. Wir hatten alle andere Erwartungen“, sagte Haie-Geschäftsführer Philipp Walter zu Beginn. „Wir wollten keinen Abschluss mit Pauken und Trompeten, das wäre nach der Saison nicht angemessen gewesen.“
Walter dankte noch einmal dem entlassenen Trainerteam um Ure Krupp. Die Fans in der K2 honorierten die Arbeit des geschassten Coaches mit warmem und ehrlichem Applaus. Auch für die treuen Besucher, die für einen neuen Europarekord in der Lanxess-Arena gesorgt hatten, hatte Walter warme Worte: „Wir verspüren die Energie. Diese hat eine absolute Relevanz und eine hohe Bedeutung für uns.“
Fans hatte die Chance in die Haie-Kabine zu gehen
Danach hatten die Besucher die Möglichkeit mit den Spielern auf das Trainingseis zu gehen, sich den heiligen Bereich – die Kabine – anzusehen und einen Einblick in das Innenleben zu erhalten. Und die Chance ließen sich die Haie-Anhänger nicht entgehen und machten fleißig Selfies im Haifischbecken.
Emotional wurde es besonders, als David McIntyre sich von den Fans verabschiedete. Um kurz vor 14:00 Uhr kam der Angreifer zur traditionellen Übergabe der getragenen Trikots als Letzter auf das Eis. Dabei bildeten Spieler, Fanclubvertreter und Haie-Vertreter ein Spalier und gaben der offiziellen Verabschiedung von unserem Assistenzkapitän damit einen würdigen Rahmen.
Kölner Haie: David McIntyre beendet seine Karriere
Der Stürmer hatte nach dem Aus gegen Ingolstadt mit 37 Jahren sein Ende der Karriere erklärt. Der Kanadier hatte in drei Jahren und 132 DEL-Spielen für die Haie 38 Tore erzielt und 39 Vorlagen gegeben. „Ich hatte unfassbar schöne drei Jahre hier in Köln und werde diese Stadt mit seinen Leuten immer in meinem Herzen tragen“, erklärte McIntyre ergriffen.“
Der Mann mit der Nummer 26 sagt auch; „Es war mir eine Ehre, das Haie-Trikot zu tragen und vor den großartigen Fans zu spielen. Meine Familie und ich, wir werden Köln, die Haie und die Menschen vermissen! Ich komme gerne wieder!“
Während die Spieler nun in den Urlaub oder zu den Nationalmannschaften fahren, haben die Haie-Verantwortlichen jede Menge Arbeit vor sich, um eine schlagfertige Mannschaft für die kommende Spielzeit zu basteln. Denn auch dem aktuellen Kader haben lediglich Torwart Tobias Ancicka (bis 2026), Moritz Müller (bis 2025), Nick Bailen (2025), Maximilian Glötzl (2025), Maximilian Kammerer (2025) und Gregor MacLeod (2026) einen Vertrag.
Schlussmann Mirko Pantkowski, sowie die Verteidiger Brady Austin, Jan Luca Sennhenn, Patrick Sieloff und Andrej Sustr wurden offiziell noch nicht verlängert. Bei den Stürmern enden die Kontrakte von Louis-Marc Aubry, Jason Bast, Robin van Calster, Alexandre Grenier, Hakon Hänelt, Elias Lindner, Mark Olver, Carter Proft, Justin Schütz, Frederik Storm, Andreas Thuresson und Tim Wohlgemuth.
Kölner Haie: Stanislav Dietz wechselt nach Iserlohn
Neben McIntyre steht fest, dass Stanislav Dietz die Haie in Richtung Iserlohn verlässt und Mark Olver sowie Carter Proft keine neuen Angebote erhalten haben. Oberstes Gebot für eine Verlängerung haben Justin Schütz, mit 30 Treffern DEL-Toptorjäger, Jan Luca Sennhenn und Tim Wohlgemuth.
Bei der Abschlussfeier wurden keine neuen Nachrichten verkündet. Die werden sicherlich in den nächsten Tagen folgen, damit die Fans nach der viel zu kurzen Meisterrunde eine neue Euphorie für die kommende Saison entfachen können. Walter: „Wir werden uns jetzt zusammensetzen und den Prozess in Gang bringen.“
