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Sebus gedenkt Hans Süper: „Eine Jahrhunderterscheinung“

Hans Süper und Ludwig Sebus mit Samba-Tänzerin Claudia Krappel beim gemeinsamen Auftritt bei Loss mer schwade.

Köln | Am Wochenende gedenkt ganz Köln einem seiner Größten!

Denn genau ein Jahr ist es am 3.Dezember her, dass Karnevals-Legende Hans Süper (†86) verstarb.

Seine tapfere Witwe Lydia, Bewunderer und Freunde wie Ex-Prinz Christian Krath und OB Henriette Reker werden „Häns“ am 1. Todestag nicht vergessen.

Im „Klaaf em Franz-Eck“ kommt die Hans Süper-Gesellschaft um Rüdiger Brühl eigens zusammen.

Hans Süper und seine Lydia. Foto: Bopp

TV-Gesicht Till Quitmann und „Palaver“ haben Süper in ihrer Hymne „Em Elfte Himmel“ verewigt.

Und ein besonderer Weggefährte widmet Süper gegenüber Loss mer schwade seine Gedanken.

Ich war sehr eng mit ihm verbunden, seit 1950. ich bin auch morgen im Lokal dabei, wenn der Verein sich trifft“, beginnt Grandseigneur Ludwig Sebus (98).

Er hat durch sein Können bewiesen, was auf der Bühne möglich ist, die Situationskomik, in Bruchteilen von Sekunden konnte er reagieren.

Ludwig Sebus über Hans Süper

Er, der im Lauf der Jahrzehnte alle(s) erlebt hat, denkt zurück, wie der Mann mit der Mandoline die Stadt in seinen Bann zog und zur Legende des Fasteleer avancierte.

Sebus: „Mir ist sehr stark in Erinnerung, wie er in seine Rolle gewachsen ist, ein zuverlässiger Mensch, der die unbequemen Dinge auf sich nahm. Wenn er ein Vorurteil gefällt hatte, war es schwer ihm das zu nehmen, aber er war ein Mann, der an und sich auch wieder zugänglich war“, charakterisiert Krätzchen-Ikone Sebus den charismatischen Kollegen.

Und weiter: „Er hat durch sein Können bewiesen, was auf der Bühne möglich ist, die Situationskomik, in Bruchteilen von Sekunden konnte er reagieren. Für mich ist er eine Jahrhunderterscheinung, die wir nur alle 100 Jahre erleben können.“

Ludwig Sebus und Hans Süper traten gemeinsam im Leonardo Hotel auf

Besonders stolz ist Sebus darauf, dass Beide im Duo ihr gemeinsames letztes Konzert 2019 im Leonardo Royal Hotel am Stadtwald, liebevoll organisiert von Yener Kisla und Manfred Eupen, feiern konnten.

Es war ein unvergesslicher Abend für alle kölschen Jecken.

Ludwig Sebus und seine Tochter Ulla. Foto: Bopp

„Unsere Abschiedsvorstellung haben wir in großer Form im Leonardo vor vier Jahren gegeben, danach haben wir uns anderen Sachen gewidmet, das war für uns beide der Abschied von der großen Bühne“, so Sebus.

Er hofft, dass Süper nun auch der nach ihm benannte Brunnen bald tatsächlich aufgestellt wird: „Das geht schneller als bei mir auf der Deutzer Seite mit dem Brunnen…“

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