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Tat vor 2 Jahren: Kellnerin gedenkt Messer-Opfer Manni K. (†73)

Foto: Tanja S.

Köln | Am 25.März 2022 ereignete sich in Köln-Weiden ein Fund, der die Stadt erschütterte und monatelang in Atem hielt.

Der beliebte Gastwirt Manni K. (†73) wurde blutüberströmt am Tresen seines Gasthauses „Zur Alten Post“ gegenüber dem Rhein Center aufgefunden.

Der mutmaßliche Täter war unweit schnell gefunden worden. Unglaubliche 46 mal (!), so kam es im Prozess vor dem Kölner Landgericht heraus, hatte er brutal und wie von Sinnen auf K. eingestochen.

„Alte Post“ in Köln-Weiden steht noch immer leer

Der junge Mann, der laut Gutachterin an psychischen Erkrankungen leiden soll, wurde freigesprochen. Denn er sei bei der Tat nicht schuldfähig gewesen.

Manni K. liegt längst auf dem Südfriedhof in Zollstock. Und heute, genau zwei Jahre danach, steht die „Alte Post“ noch so da wie kurz nach dem horrorhaften Geschehen. Noch immer ist offenbar unklar, was aus dem (Geister-)Haus samt Grundstück wird.

Tanja S. hat die Bilder von damals noch genau vor Augen. Sie war eine enge Freundin und treue Mitarbeiterin vom im Veedel so beliebten Gastwirt, FC-Fan, Koch und Karnevalisten. Und natürlich mit Freunden und Kollegen seinerzeit eine der ersten beteiligten Personen am Tatort.

„Es gibt noch nix Neues. Heute Morgen habe ich ein Kerzchen aufgestellt an der Ecke“, sagt sie uns.

Mittlerweile hat sie unweit der „Alten Post“, in direkter Sichtweite quasi, in einem anderen Betrieb einen Job angenommen. Vergessen kann sie ihren Manni aber noch immer nicht.

„Jeden Morgen, wenn ich auf der Arbeit bin, gehe ich als erstes auf die Terrasse und sage: Morgen Manni“, so S., „Es ist schön in der Nähe der Post zu arbeiten und mich hat es im Hotel Germania sehr gut getroffen, eine nette Chefin, tolles Team. Aber an Tagen wie heute kommt die Traurigkeit wieder extrem hoch. Der fehlt einem echt…“

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