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Trotz 5:3-Sieg: Haie verpassen direkte Playoff-Qualifikation

Moritz Müller und die Kölner Haie verpassten trotz des Sieges in Ingolstadt die direkte Playoff-Qualifikation. Foto: Bopp

Ingolstadt | Trotz eines Sieges bei den Ingolstadt Panthern können die Kölner Haie die direkte Playoff-Qualifikation am letzten SPieltag der DEL-Hauptrunde nicht mehr erreichen. Der KEC machte zwar durch den 5:3-Erfolg seine Hausaufgaben, jedoch erhielt die Mannschaft von Uwe Krupp keine Schützenhilfe.

Die Schwenningen Wild Wings sicherten sich durch einen 3:2-Heimerfolg (nach 0:2) gegen Straubing den sechsten Rang, die Haie spielen nun am Freitag im direkten Duell gegen die Adler Mannheim die Plätze sieben und acht aus. Die Kurpfälzer verloren 3:4 nach Verlängerung in Bremerhaven und liegen einen Punkt hinter dem KEC.

Kölner Haie brauchen in den Playoffs konstante Leistungen

„Es ist eigentlich egal, welchen Platz wir erreichen. In den Playoffs musst du dein bestes Eishockey spielen. Treten wir so auf wie am Freitag, haben wir keine Chance, spielen so wie heute sieht es gut aus“, meinte Justin Schütz. „Wir dürfen uns nicht auf dem Sieg ausruhen, sondern müssen uns jetzt auf Mannheim vorbereiten. Mit einem Sieg wollen das Momentum mit in die schönste Eishockeyzeit des Jahres nehmen. Mit den vielen Auf und Abs während der Saison können wir in den Playoffs nicht auftreten.“

Nach der 0:5-Packung vom Freitag in Wolfsburg erklärte Uwe Krupp vor dem Duell bei den Panthern: „Wir wissen, was wir besser machen müssen. Wir haben noch zwei Spiele, da kann noch viel passieren. Wir tun gut daran, auf uns zu schauen. Wir müssen eine gute Balance zwischen der Offensive und der Defensive finden und uns für die guten Momente in den Spielen einfach belohnen.“

Kölner Haie zeigten Effektivität in der Offensive

Das tat seine Mannschaft vor 4.597 Besuchern in der ausverkauften Saturn-Arena und zeigte die nötige Effektivität in der Offensive. Nach einer Viertelstunde markierte Stanislav Dietz mit einem strammen Schuss in den Winkel die Führung für die Gäste, nachdem zuvor die Gastgeber die bessren Möglichkeiten hatten.

Auch der Ausgleich durch Nationalspieler Wojciech Stachowiak (18.) brachte die Haie nicht aus dem Tritt. Nur neun Sekunden nach dem 1:1 sorgte Louis-Marc Aubry nach einem perfekten Zuspiel von Maximilian Kammerer für die erneute Führung der Gäste.

Verteidiger Nick Bailen traf für die Kölner Haie bei den Ingolstadt Panthern zum zwischenzeitlichen 3:2. Foto: Bopp.

Auch das 2:2 durch Jan Nijhuis (22.) beantwortete das Krupp-Team schnell. Dabei war mit Nick Bailen (25.) ein Abwehrspieler erfolgreich, der in dieser Saison nur selten sein wahres Können unter Beweis gestellt hatte. Es war erst der vierte Treffer des Offensiv-Verteidigers, der in der vergangenen Spielzeit satte 19 Tore für die Haie erzielt hatte.

Die Gäste waren danach weiter im Aufwind. Alexandre Grenier hatte die große Chance auf 4:2 zu stellen, doch der Stürmer scheiterte mit seinem Alleingang an Keeper Michael Garteig. So blieb der Ex-Berliner im zehnten Spiel in Folge ohne ein eigenes Erfolgserlebnis. Doch Grenier zeigte sich zumindest als perfekter Passgeber. Der Angreifer bediente Justin Schütz, der Top-Torjäger stellte mit seinem 27. Saisontor auf 4:2 für die Haie (34.).

Kölner Haie: Jason Bast macht alles klar

Im letzten Abschnitt machte Jason Bast nach einem erfolgreichen Konter zum 5:2 (54.) alles klar, der dritten Ingolstädter Treffer durch Noah Dunham tat dem KEC nicht mehr weh. Der Dreier bei den Panthern war so die richtige Antwort auf die schwache Vorstellung in Wolfsburg.

Schütz: „Wir haben immer die richtigen Antworten auf die Ingolstädter Tore gehabt und waren somit ein kleiner Motivationskiller für die Panther. Zudem haben wir eine gute Chancenverwertung gehabt und verdient gewonnen.“

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