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Viktoria Köln: Wir haben richtig Bock auf Werder Bremen

Viktorias Trainer Olaf Janßen, Kapitän Moritz Fritz und Sportleiter Stephan Küsters freuen sich auf das Spiel im DFB Pokal gegen Werder Bremen. Foto: Neusser

Köln | Es ist angerichtet: Am Samstagnachmittag steigt im Sportpark Höhenberg das Duell im DFB-Pokal zwischen Viktoria Köln und Werder Bremen. Beim Außenseiter träumt man vom Coup gegen den Bundesligisten.

Die Vorzeichen für einen spannenden Pokalfight könnten nicht besser sein. Die Viktoria startete mit einem 3:1-Heimsieg gegen den SC Verl in die neue Drittliga-Saison, das Stadion ist mit 8.500 Zuschauern ausverkauft und die Euphorie auf der Schäl Sick ist riesig.

„Ich freuen mich ungemein auf das Duell gegen einen Traditionsverein. Wir haben im Landespokal viel Schweiß gelassen, jetzt können wir uns die Belohnung dafür gegen Bremen abholen“, meinte Viktoria-Coach Olaf Janßen. „Wir wollen eine gute Leistung abliefern in unserem Wohnzimmer Höhenberg und Bremen alles abverlangen.“

Viktoria Köln freut sich über Duell Klein gegen Groß

Die Viktoria kennt sich mit den Partien Klein gegen Groß schon gut aus. Im letzten Jahr war der FC Bayern beim 0:5 eine Nummer zu groß, aber in den Jahren zuvor ärgerten die Höhenberger RB Leipzig und die TSG Hoffenheim und hatten den Favoriten jeweils am Rande einer Niederlage. Diesmal soll die Sensation gelingen.

„Wir haben richtig Bock auf das Spiel und rechnen uns schon etwas aus“, gibt Moritz Fritz zu. Der Viktoria-Kapitän ergänzt: „Aber wir brauchen auch eine Topleistung und einen speziellen Plan. Deshalb wollen wir mutig ins Spiel gehen.“

Besonders bei einem Viktorianer braucht man keine Motivationsspritze zu setzen. David Philipp durchlief seit seinem 14. Lebensjahr die Jugend des SV Werder und spielte für die Zweitvertretung der Grün-Weißen. Jetzt kann der 23 Jahre alte Offensivspieler zeigen, was er kann.

Viktoria Köln: David Philipp trifft auf seinen Heimatverein

„Dass das kein normales Ligaspiel ist, ist allen bewusst. Wir haben die Chance, uns mit guten Spielern aus der Bundesliga zu messen. Es startet bei 0:0 und beide haben die Möglichkeit auf das Weiterkommen. Ich spüre bei den Jungs keine Nervosität, sondern Vorfreude. Gerade für den vermeintlichen Favoriten ist so ein Pokalspiel eklig“, betont Philipp.

Janßen will die Emotionen seines Schützling auf keinen Fall bremsen. „Das brauche ich nicht. Es ist immer besonders gegen seinen Heimatverein zu spielen. Bei uns hat David viele gute Schritte nach vorne gemacht und das möchte er sicherlich auch Werder zeigen.“

Der Trainer stellte sich auf einen motivierten Gegner ein. „Wir werden sicher einige Drucksituationen aushalten müssen. Denn Bremen spielt ein extrem hohes und aggressives Pressing. Außerdem hat Werder einen guten Spielaufbau, da werden wir nur schwer Zugriff bekommen“, befürchtet Janßen. „Aber wir haben uns ein paar Lösungen überlegt.

Viktorias Trainer Olaf Janßen hat sich ein paar Lösungen für das Duell gegen Werder Bremen zurecht gelegt. Foto: Bopp

Für die Norddeutschen ist das Partie in Höhenberg die erste Standortbestimmung, bevor es in der kommenden Woche zum großen Bundesligaauftakt gegen den Rekordmeister FC Bayern geht. Da möchte das Team von Ole Werner sich keine Blamage im Pokal leisten.

Seit 2009 scheiterte Grün-Weiß siebenmal in der ersten oder zweiten Runde des DFB-Pokals. Im vergangenen Jahr setzte es eine Niederlage beim Zweitligisten SC Paderborn im Elfmeterschießen.

Viktoria Köln: Werder Bremen kommt mit Respekt zum DFB-Pokal

„Das ist sicherlich keine leichte Aufgabe“, sagte Werder-Trainer Ole Werner mit dem nötigen Respekt vor der Viktoria. „Es ist jetzt für uns alle nicht die erste DFB-Pokal-Hauptrunde. Deshalb wissen wir, was dort auf uns zukommen kann.“

Zumal die Hanseaten in Köln auf ihren Königstransfer verzichten müssen. Denn Mittelfeldstratege Naby Keita muss weiterhin pausieren und wird noch einige Wochen fehlen. „Naby macht seine Fortschritte“, erklärt Werner, der einen genauen Zeitpunkt seiner Rückkehr noch nicht nennen kann. 

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