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„Wir haben die beste Handball-EM aller Zeiten erlebt“

Köln | Die Handball-Europameisterschaft ist seit Sonntagabend beendet. In einem dramatischen Finale setzte sich Frankreich gegen Dänemark mit 33:31 nach Verlängerung durch. Auch wenn die deutsche Mannschaft knapp an einer Medaille vorbeischrammte, ist die Euphorie rund um Köln groß.

„Mehr als eine Millionen Zuschauer bei 65 Spielen können nicht irren. Wir haben die beste Handball-Europameisterschaft aller Zeiten erlebt, und die Lanxess-Arena, die an allen sechs Spieltagen ausverkauft war, hatte einen entscheidenden Anteil am Erfolg des Turniers“, sagte EHF-Präsident Michael Wiederer.

Denn die Lanxess-Arena war Spieltort für die Haupt- und Finalrunde der Handball-Europameisterschaft und bescherte dem deutschen Handballbund einen Millionengewinn. Die Auslastung in Köln lag bei allen 17 ausgetragenen Partien 100 Prozent (335.750 Zuschauer), alle Spieltage waren mit 19.750 Besuchern ausverkauft. Insgesamt lag die Auslastung der Hallen bei 96 Prozent.

„Köln hat unsere Erwartungen wieder einmal mehr als erfüllt.

Allein dafür überreichte Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher am Finaltag den Sold-Out-Award der Lanxess-Arena an DHB-Vorstandsvorsitzenden Mark Schober sowie an die Europäische Handballföderation. „Köln hat unsere Erwartungen wieder einmal mehr als erfüllt. Über fast zwei Wochen hatten wir eine faszinierende Begeisterung für unseren Handballsport und Menschen aus ganz Europa durften verbindende Gastfreundschaft spüren. Alle zusammen haben mit der gesamten Europameisterschaft große Handballgeschichte geschrieben – und viele wichtige Kapitel dieser Geschichte haben wieder in Köln gespielt“, erklärte Schober.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft spielte bei der Europameisterschaft ein gutes Turnier. Foto: Bopp

So war die Stimmung während der 16 Tage bestens, die Spieler schwärmten einmal mehr von der großartigen Atmosphäre im Henkelmännchen. „Es war einfach geil, in dieser Arena zu spielen. Die Fans haben uns in allen Spielen getragen. Ich hatte mehrmals Gänsehautmomente“, erinnerte sich Torwart Andreas Wolff an besondere Momente.

Handball-EM war auch im TV ein voller Erfolg

Auch auf TV-Ebene war die Europameisterschaft ein voller Erfolg. Über 45 Millionen Menschen verfolgten die Hauptrunde in den relevanten Zielgruppen live vor den Bildschirmen. In der Finalrunde schauten rund 17 Millionen Handballfans zu, darunter allein 9,7 Millionen Menschen beim Halbfinalspiel Deutschland gegen Dänemark.

Das Turnier wurde insgesamt bei über 30 TV-Sendeanstalten in mehr als 100 Ländern live übertragen, wie Exklusiv-Vermarkter Infront mitteilte. In Dänemark verfolgten das Finale in Köln-Deutz rund 1,7 Millionen Menschen im TV, was einem gigantischen Marktanteil von 83% entspricht.
 
Die beeindruckenden Zahlen zeigen einmal mehr, dass Köln und die Verantwortlichen der Lanxess-Arena nach den Handball-Weltmeisterschaften 2007 und 2019 sowie dem seit 2010 jährlich stattfindenden EHF FINAL4 im Januar 2024 wieder zum Zentrum des internationalen Spitzenhandballs wurde. „Köln ist einfach das Handball-Mekka. Der DHB kann bei der Vergabe der Spiele für die Weltmeisterschaft 2027 gar nicht an Köln vorbei“, betonte Welt- und Europameister Carsten Lichtlein.

Die Fans in der Lanxess-Arena sorgten für tolle Stimmung bei der Handball-Europameisterschaft. Foto: Bopp

Löcher blickt voller Stolz und Dankbarkeit auf die EM zurück: „Diese EM hat Geschichte geschrieben! Nicht bloß der Zuschauer-Weltrekord am Eröffnungsspieltag, sondern auch TV-Quoten, Ticketzahlen aus den anderen Spielorten, diese unfassbare Haupt- und Finalphase in Köln. Eine sechsfach restlos ausverkaufte Arena ist hierbei das Tüpfelchen auf dem „i“.“

Handball-EM: Kölns OB Reker ist voll des Lobes

Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist voll des Lobes: „Unsere Handballer haben eine tolle Leistung gezeigt, ebenso wie ihr achter Mann, die Fans. Köln hat als Europas Handballhauptstadt gezeigt, wie sich die offene Kultur unserer Stadt in die Begeisterung für den Sport und insbesondere den Handball überträgt. Wir öffnen unsere Herzen für den Sport selbst, nicht nur für die Heim-Mannschaft. Gewinnerin ist auch die Arena, sie konnte erfolgreich ihren Ruf als Europas Handball-Tempel behaupten.“ 

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